Full text: Einführung in die Organisation von Maschinenfabriken unter besonderer Berücksichtigung der Selbstkostenrechnung

64 
Das Hereinholen der Kundenbestellungen. 
feilungen sich widersprechende Briefe an denselben Kunden ge- 
langen. Außerdem wird der Korrespondent infolge seiner größeren 
Übung der Form nach bessere Briefe in erheblich kürzerer Zeit 
fertigstellen können, als jemand, der das nur selten, gewisser- 
maßen nebenher zu erledigen hat. Das beschriebene Brief-Ein- 
gangs-Journal ist in vielen Unternehmungen im Gebrauch, seine 
Einrichtung hat sich durchaus bewährt und die Werksleitungen 
würden sich vielleicht seiner Abschaffung aufs entschiedenste 
widersetzen, obgleich sie zugeben müssen, daß seine ordnungs- 
gemäße Führung, vor allem aber die mit seiner Hilfe durchge- 
führte Verfolgung der eingegangenen Briefe im Unternehmen bis 
zu ihrer Ablage in der Aktensammelstelle reichliche Arbeit ver- 
ursacht. Es ist durchaus denkbar und auch verständlich, daß sie 
erklären könnten, es gehe dann jede Sicherheit verloren, daß 
wichtige Schriftstücke rechtzeitig erledigt würden, ja daß sie 
nicht, sei es aus Fahrlässigkeit oder aus Böswilligkeit, verschwän- 
den, und der dadurch entstehende Schaden, sowie die Unmöglich- 
keit, den Schuldigen verantwortlich zu machen, seien bedenklicher 
als der Aufwand an Kosten für die ordnungsgemäße Führung 
jenes Journals. Die Berechtigung dieser Einwände soll an sich 
keineswegs verkannt werden, und doch ist es Tatsache, daß es 
große und gut geleitete Unternehmungen gibt, die ein solches 
Journal seit Jahren nicht mehr kennen und bei denen sich irgend- 
wie nennenswerte Anstände nicht gezeigt haben. Es ist schließ- 
lich, man möchte fast sagen Temperamentsache, wie weit man 
mit derartigen Maßnahmen, die als reine Überwachungseinrich- 
tungen zu betrachten sind, gehen will, und es ist auch nicht aus- 
geschlossen, daß sich im Laufe der Zeit die ganzen Verhältnisse 
in einem Unternehmen so verändern, daß das, was früher unbe- 
dingt erforderlich war, überflüssig wird oder umgekehrt. ! 
Stenographie und Schreibmaschine. Daß ein Korre- 
spondent seine Briefe selbst schreibt, dürfte heute zu den Selten- 
heiten gehören; meist wird er sie dem Stenographen diktieren, 
eine Kunst, die gewöhnlich nach kurzer Zeit erlernt ist, oder er 
wird sie, wozu allerdings noch größere Übung gehört, dem Ma- 
schinenschreiber unmittelbar in die Maschine diktieren. Nur bei 
ganz wichtigen Briefen wird es notwendig sein, sie Wort für Wort 
aufzusetzen, worauf sie dann wieder mit der Maschine abge- 
schrieben werden. Neuerdings führen sich die Diktierma- 
schinen, de 
mehr ein, dı 
gestellten erz 
man auch w 
man keinen 
diktieren od 
folgenden Ta, 
nicht versch; 
sie sich auf c 
empfehlenswe 
sobald sie den 
macht; und 
sonst vielleic} 
sich an den ( 
braucht dabe 
vielleicht nur 
zu ihrem Ver 
Über die 
sagen, dürfte 
deten bekannt 
seien. der beim 
lator genannt, 
stimmten Pun 
Schreiben mit 
muß jeder, de: 
wählen solle, a 
Entschluß ist ı 
voll, da von « 
ziehung die Aı 
abhängt. 
Der Ferr 
Bureau neben c 
ohne den man s 
kann, und zwa 
Verständigungs 
Werks, dann zw 
F alle wird er 1 
Drahtnachricht 
durch die Erspa 
Meyenberg, 0
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.