oder Verlust
;erlalausgang
ur Belastung
ızten Anzahl
‚ wohl durch-
ıen. Materials
zu behelfen,
nal stammt,
ge, die dieser
an, ein Stab-
e Tonne ent-
und schließ-
de der Preis
1, auch dann,
elleicht auch
;. Man sieht,
zählte Menge
\ugen führt,
este Bestand
sstelle dabei
1ehme Über-
erfahren be-
zen Durch-
em Beispiele
) Tonnen. der
;jumma dann
40 000
nne .% 2266.
er und billi-
ıg des ersten
die gleichen
ja sie werden
Zugang, eine
rlich macht.
aß bei einem
ntsprechend
ch diese um-
damit ver-
ı wir bereits
Materialbewertung.
145
genannt; es ist die Erhaltung des Rohstoffekontos als reines von Gewinn
und Verlust freies Bestandskonto. Das zweite Ziel ist offenbar der
Wunsch, auf diese Weise die einzelnen Aufträge mit den ‚wirklichen‘
Selbstkosten zu belasten. Beide Gesichtspunkte erscheinen in der Tat
von wesentlicher Bedeutung. Geht man aber den Dingen auf den Grund,
so zeigt es sich, daß die erstrebten Ziele auch durch diese umständlichen
Maßnahmen teils überhaupt nicht, teils in höchst unvollkommener
Weise erreicht werden. Bei der grundlegenden Bedeutung der Material-
bewertungsfrage und bei dem auffallenden Mangel an Übereinstimmung
der Meinungen dürfen wir uns der Aufgabe einer weiteren Vertiefung des
Problems nicht entziehen.
Wir haben soeben von den „wirklichen“ Selbstkosten gesprochen.
In rein buchhalterischem Sinne sind die Materialselbstkosten gleich-
bedeutend mit den Einkaufspreisen; sind es aber auch die wirklichen
Selbstkosten im Sinne einer strengen Betriebsrechnung ? Angenommen,
wir hätten unsere Vorräte, sei es aus Mangel an Voraussicht, sei es, weil
die Marktlage sich tatsächlich nicht voraussehen ließ, zu hohen Preisen
eingekauft, die inzwischen erheblichen Herabsetzungen ausgesetzt ge-
wesen sind. Müssen wir dann dieses verschuldete oder unverschuldete
Übel vergrößern dadurch, daß wir an unseren „wirklichen“‘ Selbstkosten
festhalten? Was ist in ‚Wirklichkeit‘ geschehen? Unsere Disposi-
tionen haben sich als ungünstig erwiesen, unser Lager hat an Wert
verloren, im Lager daher müßte der Verlust erscheinen, nicht aber in
der an diesem Ergebnis unschuldigen Fabrikation, die wir durch unsere
scheinbare Folgerichtigkeit ihrer Wettbewerbsfähigkeit berauben. Oder
setzen wir den umgekehrten Fall. Wir haben durch günstigen Einkauf
in vergangenen Jahren einen großen Konjunkturgewinn im Lager. Ist
es richtig, diese wichtige Reserve dadurch aufzubrauchen, daß man sie
den einzelnen Aufträgen zugute kommen läßt? Ist es nicht vielmehr
richtig, auch hier die Reserve dort flüssig werden zu lassen, wo sie ent-
standen ist, nämlich im Lager? Dort brauchen wir sie in der Regel auch
am Jahresschlusse, um die aus früheren Jahren stammenden Abschrei-
bungen auf Material, die durch den Verbrauch flüssig gemacht worden
sind, wieder dem Materialkonto zugute kommen zu lassen.
Wir erkennen also, daß die Bewertung des Bestandes und der Fabri-
kation zwei getrennte Dinge sind, die man nicht durcheinander bringen
sollte. Wer das Konto des Vorratsmaterials frei von Gewinn und Verlust
halten will, der wird den Bewertungen der Materialentnahmen die Ein-
kaufspreise zugrunde legen müssen; dagegen wäre es alles andere als
folgerichtig, diese gleichen Preise für die Betriebsbuchhaltung zu be-
nutzen, d. h. diese den einzelnen Aufträgen zu belasten. Es liegt hier ein
gleicher Fall vor, wie wir ihn im Laufe unserer Arbeit wiederholt an-
getroffen haben: die Hauptbuchhaltung arbeitet mit anderen Ziffern
Peiser, Betriebsrechnung. 2. Aufl.
10