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zu erzielen, denn, macht man die Brennstoffschicht so hoch, daß gleich nach dem
Beschicken des Feuers die gerade genügende Luftmenge durchstreicht, so wird
allmählich beim Niederbrennen der Brennstoffschicht, infolge des dadurch ge— C
ringer werdenden Widerstandes, immer mehr Luft durchstreichen, wodurch die C
Verbrennungsgase, also auch der Kessel abgekühlt wird; wollte man umge—
kehrt die Brennstoffschicht nur so hoch machen, daß bei niedergebrannter, su
oder doch teilweise niedergebrannter Schicht, die richtige Luftmenge durch— be
strömt, so wird während der ersten Zeit nach dem Beschicken die zutretende L
Luftmenge zu klein, die Verbrennung also eine unvollkommene sein, was vo
ebenfalls einen Wärmeverlust zur Folge hat. gl.
Die Feuerungen mit Planrost können auf drei verschiedene Weisen de
angeordnet werden und zwar: bl
1. Als Vorfeuerung. Bei diesen liegt der Plamost in seiner S
ganzen Länge vor dem Kessel und wird der ganze Feuerraum durch Mauer—
werk aus feuerfesten Steinen gebildet. Die Verbrennung in diesen Feue— die
rungen ist eine ziemlich vollständige, rauchlose, da die sich entwickelnden Gase, me
welche immer noch unverbrannten Brennstoff (Ruß) enthalten, an den glühen— oxi
den Wänden des Feuerraumes vorbeistreichen und sich entzünden. Nachteile str
sind einmal der große Raum, den diese Feuerung (vor dem Kessel) bean—
sprucht und dann die häufigen Ausbesserungen, denen das feuerfeste Gewölbe soꝛ
unterworfen. Aus diesen Gründen wird die Vorfeuerung meist nur dort
angewendet, wo weniger gute Brennstoffe benutzt werden sollen. hoꝛ
2. Als Unterfeunerung. Der Rost liegt hier in seiner ganzen
Länge unter dem Kessel, so daß der obere Teil des Feuerraumes durch nu
Kesselwandungen gebildet wird. Die Verbrennung ist eine weniger gute, 1
da an den verhältnismäßig kalten Kesselwänden die Feuergase sich nicht ent— lich
zünden können. Die bei der Vorfeuerung gerügten Uebelstände sind hier da⸗
geringer — einen besonderen Platz vor dem Kessel beansprucht diese Feue ein
rung nicht. lick
3. Als Innenfeuerung. Der Rost liegt hier ganz im Kessel und d
wird der ganze Feuerraum von Kesselwandungen gebildet. Die Verbrennung dri
ist hier noch etwas unvollkommener, als bei der Unterfeuerung; auch erhält we
bei diesen Feuerungen der Rost meist etwas zu kleine Abmessungen. sto
Ueber die Roststäbe der Planroste ist allgemein zu bemerken, daß
dünne und hohe Roststäbe weniger leicht verbrennen als dicke, auf
weil dieselben der vorbeistreichenden Luft eine größere Kühlfläche bieten, bei um
geringerem Inhalt also auch geringerer Aufnahmefähigkeit für Wärme. hän
Wo der Planrost nicht verwendet werden kann, also hauptsächlich, wenn wai
die Brennstoffe sehr kleinstückig sind, wendet man mit Vorteil den Treppen hier
rost an. Wi