der ver⸗ Welle durch einen Riementrieb, da die beiden Riemenenden nahezu an—
jewölbte, einander parallel laufen, gleich der dreifachen zu übertragenden Umfangs—
e Trieb⸗ kraft; dieselbe ist dagegen bei einem Zahnradtrieb nur gleich dem Zahndruck,
m feuer— d. i. die einfache Umfangskraft.
ühle für „Nun erkannte man aber (so schreibt Herr Professor Radinger in
hligen dem Bericht über die Ausstellung in Philadelphia 1876, Heft XXV, Seite
286) in Amerika, daß die auftretende Spannung des treibenden Riemens
sung der nicht von der Gegenspannung (im getriebenen Riemen) allein herkomme,
dienen, sondern daß auch der Luftdruck den Riemen an seine Scheibe preßt. Unter
be und dem leisen Voreilen, welches eine Scheibe stets gegen ihren Riemen einhält,
rd s wird die zwischen beiden enthaltene Luft verdrängt, und der Riemen legt
n selbst, sich an seine Scheibe wie eine Adhäsionsplatte an eine andere, die auch nach
einigem Reiben zu innigem Schluß kommen.
Wenn aber der Riemen auf seiner Scheibe unter dem Luftdruck gleich—
753 sam anklebt, so wird er selbst mit verschwindend kleiner Gegenspannung jede
en seiner Festigkeit zulässige Kraftäußerung übertragen können, falls er nur
u mit einer genügend großen Auflagefläche die Scheibe berührt.
Dieses Berühren wird kein vollkommen ununterbrochenes sein, ja viel—
fkurze, leicht befindet sich unter neun Zehntel der gesamten Auflagefläche noch Luft.
ie nt Aber der Luftdruck auf das noch übrige Zehntel erzeugt schon eine solche
borber Pressung, daß die dadurch geweckte Reibung zur Kraftübertragung genügt.
ch nicht Dabei muß aber der Riemen sich völlig ruhig und gleichmäßig auflegen
ein un— können und nicht nur selbst tadellos eben und gleich gespannt, sondern
enahme auch jedem Schleudern der Scheibe vorgebeugt sein. Letzteres wird, abge—
inander sehen von genauer Herstellung und fester Lagerung, wesentlich durch das
völlige Gleichgewicht der Scheiben bedingt, welches keine freien Fliehkräfte
radtrieb aufkommen läßt. Daher sind alle, selbst von Fabriken zweiten Ranges her—
näm⸗ gestellten Scheiben sorgfältig dem Gewichte nach balanciert, was, abgesehen
ht auf vom Gang des Riemens, auch die Wellen und Lager, trotz höherer Um—
drehungszahl, wesentlich schont.
deibung Von diesem uns neuen Standpunkte betrachtet, entfällt aber für den
cch die Riemen der Vorwurf jeder Kraftverschwendung durch auftretenden höheren
e Rech⸗ Achsendruck als beim Zahnrad. Es wird wohl stets eine Gegenspannung der
Riemen nicht arbeitenden Seite vorhanden sein, welche das nicht peitschende Anlegen
ließen, und Luftschlucken verwehrt; doch ist der Betrag dieser Spannung verschwin—
Scheibe dend, und da jener der Treibseite nur der einfachen nützlichen Umfangskraft
Skraft, gleichkommt, so findet man nun keine Ursache mehr, die übrigen Vorteile des
uufende Riementriebes gegen die teuere, schwieriger herzustellende, meist lärmende
ng der und an Entfernung und Lage gebundene Zahnradübersetzung hintanzustellen,
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