Full text: Anlage und Einrichtung von Fabriken

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mit Wasser Besondere Einrichtungen sind noch für den Fall einer Feuersgefahr zu 
kmäßig Fuß— treffen. Außer dem schon Angeführten in dieser Hinsicht ist noch folgendes 
zu bemerken. 
Wasser gear— Bei Anlagen, in den sehr viele leicht entzündbare Stoffe zur Bearbei— 
Grautt tung gelangen und darin angehäuft werden, wird, der möglichsten Feuer— 
sicherheit wegen, die Trennung der einzelnen Gebäude voneinander fast zur 
or Nässe ge— unbedingten Notwendigkeit, abgesehen davon, daß auch beim Zusammenlegen 
lt, darunter derselben unter ein Dach, die Prämien für die Feuerversicherung eine außer— 
eren ann. gewöhnliche Höhe erreichen würden. Auch ist die Benutzung steinerner oder 
liegen, die eiserner Treppen in solchen Anlagen ratsam, welche Treppen überhaupt all— 
nerte Pfeiler. gemein für Fabriken die geeignetsten sein dürften. 
häufig Ver⸗ Eine einzige Treppe ist für gewöhnlich bei Feuersgefahr ungenügend, 
mit Rücksicht und sollen deren stets zwei vorhanden sein, wenigstens für die Arbeitsräume 
llen anderen in den oberen Stockwerken, welche Treppen in einem von feuerfesten Mauern 
müssen somit umgebenen Raum angelegt sein sollen. 
leuchtet sein, Ist die Anbringung einer solchen zweiten Treppe nicht möglich, so em— 
der Raum, pfiehlt es sich, am Aeußeren des Fabrikgebäudes eine eiserne Not- oder 
cher Art sie Sicherheitstreppe anzulegen, welche an einem Fenster des oberen Stockwerkes 
deutlich er⸗ beginnend nach unten hin an je einem Fenster eines jeden Stockwerkes 
der Arbeits⸗ vorbeiführt. Da die Fenster der Fabriken im allgemeinen nicht vollständig 
n verrichten zu öffnen sind, sondern meist nur einzelne Scheiben, so sind die Fenster, an 
welchen die Sicherheitstreppe vorbeiführt, wenigstens soweit zum Oeffnen 
rig fest und einzurichten, daß ein Mensch mit Bequemlichkeit hindurchgelangen kann. 
üssen, beson— Die Flügel solcher Fenster sollen nach außen zu öffnen sein; auch ist an 
men führen, diesen Fenstern die vielfach beliebte Vergitterung wegzulassen, überhaupt soll 
in Räumen, letztere, wenn angewendet, an keiner Stelle zu eng gemacht werden. 
tne Treppen Die Thüren, welche von den Arbeitssälen nach den Treppen und von 
mit einem diesen nach den Ausgängen führen, sollen sich stets nach außen öffnen. 
Bei Anwendung von Eisenkonstruktionen hat man auf das Verhalten 
nn derselbe des Eisens in der Hitze und beim Abkühlen durch kaltes Wasser zu achten, 
t, da durch Schmiedeeisen erleidet in der Hitze eine sehr bedeutende Formveränderung, 
der die mit schmiedeeisernen Konstruktionsteilen in fester Verbindung stehenden 
ahn, inner Gegenstände meist folgen müssen. Gußeisenteile dagegen halten ihre Form 
abgeschlossen ziemlich bei, sind aber in der Hitze dem Zerspringen, besonders beim Auf— 
dern durch⸗ treffen eines kalten Wasserstrahles, leicht ausgesetzt. Hiernach erscheint es 
können, an ratsam, Eisenkonstruktionen, welche zum Tragen und Stützen dienen GBalken 
ie baulichen und Säulen) nicht in Räumen anzuwenden, in denen durch Anhäufen 
ten Schacht leicht breunbarer Stoffe eine große Wärmeentwickelung stattfinden kann. 
chtete Seite Solche Räume sind daher stets massiv zu überwölben und zum Stützen 
n. Rebber, Anlage von Fabriken. s
	        
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