Full text: Geschichte der neueren Philosophie

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standen: das Lehrbuch zur Einleitung in die Philosophie 1813, order, 
4. Aufl. 1837 (als Einführung in den Herbartschen Gedankenkreis sehr au 
zu empfehlen), die Allgemeine Metaphysik 1829 (ihr waren 1806 Heut! 
resp. 1808 die „Hauptpunkte der Metaphysik“ vorangegangen mit einer Diszipl 
Beilage „Hauptpunkte der Logik“), das Lehrbuch zur Psychologie 1816, ESCHE 
2. Aufl. 1834, Über die Möglichkeit und Notwendigkeit, Mathematik hy 
auf Psychologie anzuwenden 1822, die Psychologie als Wissenschaft mehr. 
1824—1825. Dagegen sind die beiden zeitlich weit getrennten Werke Tube 
über Sittenlehre in Göttingen geschrieben: Allgemeine praktische Philoso- sprüch 
phie 1808, Analytische Beleuchtung des Naturrechts und der Moral 1836.  eelben 
Dazu kommen ein Gespräch über das Böse 1817, Briefe zur Lehre von N Don 0! 
der Freiheit des menschlichen Willens 1836 und die Kurze Encyklopädie N Scheide 
der Philosophie 1831, 2. Aufl. 1841. Durch sein ganzes Leben aber  Fümlic} 
ziehen sich Arbeiten über Erziehung und Unterricht (Allgemeine Päda-  LeiTLE 
gogik 1806, Umriß pädagogischer Vorlesungen 1835 u. a.), deren Wert „er P 
und Einfluß vielleicht denjenigen seiner philosophischen Leistungen noch  erhet: 
überragt. Gesamtausgaben der pädagogischen Schriften haben in zwei Urteil 
Bänden O. WILLMANN 1873—75, 2. Aufl. 1880, und BARTHOLOMAEI chen 
(6. Aufl, v. E. v: SALLWÜRK 1896) veranstaltet. Neben der Pädagogik Hauptt 
ist die Psychologie das Hauptfeld seiner Verdienste, OCT: 5 
Über Herbarts Entwicklung haben geschrieben: HARTENSTEIN, Einleitung zum Herbar 
ersten Bande von Herbarts Kl. Schr, 1842; ZIMMERMANN, Perioden in Herbarts philo- N SICH 
sophischem Geistesgang, Wiener Akademie 1876; J. CAPEsIus, Die Metaphysik ’ 
Herbarts in ihrer Entwicklungsgeschichte 1878. Sonst sind aus der Herbart-Litteratur auch} 
hervorzuheben: L. STRÜMPELL, Erläuterungen zu Herbarts Philosophie, 1. Heft 1834; und Ps 
Ders., «Die Hauptpunkte der Herbartischen Metaphysik, kritisch beleuchtet 1840; beiden 
Ders., Das System der Pädagogik Herbarts 1894; Ders., Abhandlungen zur Geschichte lichen 
der Metaphysik 1896. DROBISCH, Über die Fortbildung der Philosophie durch Herbart SeiZUNG 
1876. A. SCHOEL, Zur Kritik der Herbartischen Religionsphilosophie 1883; Ders., Toeie C 
Herbarts philosophische Lehre von der Religion 1884. Die Artikel Herbart als Philo- RO 
soph (von THı1LO) und Herbart als Pädagog (in Form einer Lebensbeschreibung, von von de 
REIN) nebst Bibliographie von FLÜGEL und RUDE in REIns Encykl. Handbuch der Lehre 
Pädagogik, auch separat unter dem Titel „Herbart und die. Herbartianer‘‘ 1897. UÜberga 
TH. MoosHERR, Herbarts Metaphysik, wiss. Beilage zum Bericht der Realschule zu bildet 
Basel 1898. P. NATORP, Herbart, Pestalozzi und die heutigen Aufgaben der Erziehungs- Unsere 
lehre 1899. WALTHER REGLER, Herbarts Stellung zum Eudämonismus 1901. D 
Im Gegensatz zu der über den Standpunkt der Reflexion sich er- selben 
haben dünkenden Anschauungsphilosophie läßt Herbart die Philosophie diese! 
mit der Aufmerksamkeit auf die Begriffe beginnen und definiert sie als Kant 1 
Bearbeitung der Begriffe. Demnach unterscheidet sie sich von den Gesanı 
übrigen Wissenschaften nicht durch ihren Gegenstand, sondern durch ihr voraus, 
Verfahren, dieses aber hat sich stets nach. der KEigentümlichkeit des erschei 
Gegenstandes, nach dem Ausgangspunkt der jeweiligen Untersuchung zu Hin 
richten; es giebt keine philosophische Universalmethode. Wie viele Arten Sich) si] 
der Begriffsbearbeitung, - so viele Teile der Philosophie. Das’ erste Er- man d
	        
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