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Wenn J. St. Mill und Spencer (der übrigens schon vor Darwins 1 Arbeit
Auftreten die Entwickelung als Weltgesetz proklamiert hatte) sich in einer Spirit
dem Positivismus verwandten Richtung bewegen, so sind als Anhänger erwach
der positivistischen Grundlehren zu nennen Harriet Martineau, die Ausdrü
das Comtesche Hauptwerk frei übersetzt hat (1853, neue Ausgabe mit dernen
Einleitung von FR. HARRISON 1896), Atkinson und der Goethe-Biograph Probler
und Gatte der großen Romanschriftstellerin George Elliot? G. H..Lewes Moleku
(1817—978; Problems of life and mind 1874 £.). ungen
Unter den Anhängern und Fortbildnern der Darwin-Spencerschen PSTIE 7
Entwickelungslehre ist eine metaphysikfeindliche und eine metaphysische Pay Se
Richtung zu unterscheiden. Jene wird vertreten durch. die „Agnosticisten“ seine I
Th. H. Huxley? (1825—05) und John Tyndall* (1820—03). Huxley schaft
hat zuerst (1860) den Namen Agnosticismus gebraucht. Von der Kampf
Materie und dem Geiste wissen wir nichts, außer daß sie die unbekannte mensc}
und hypothetische Ursache der Zustände unseres Bewußtseins bezeichnen: morph:
sie sind nur Namen für das vorgestellte Substrat von Gruppen natürlicher Mecha
Phänomene. Und die eherne „Notwendigkeit“ des Naturgesetzes ist eine Schlac]
leere Ausgeburt meines Denkens. Bisher sind nach menschlicher Erfahr- S. 135
ung überall nicht unterstützte Steine zu Boden gefallen, und wir haben Prozeß
allen Grund zu glauben, daß sich dies stets so verhalten werde. Ver- E
wandeln wir aber das Fallenwerden in ein Fallenmüssen, so schieben dagege
wir die Idee der Notwendigkeit unter, die ganz sicherlich in den be- an SC
obachteten Thatsachen nicht liegt. Wenn wir also von dem Wesen weder posthn
der Materie noch des Geistes jemals etwas wissen können und der Be- seelisc}
griff der Notwendigkeit illegitimer Weise in die legitime Vorstellung des Aa
Gesetzes eingeschoben wird, so ist die materialistische Behauptung, daß monisn
es in der Welt nichts gebe als Stoff, Kraft und Notwendigkeit, vollständig Romaı
unbegründet: der Materialismus ist ein schwerer philosophischer Irrtum, den u!
Seine Grundlehren wie die des Spiritualismus liegen ebenso außerhalb 1883,
der Grenzen der philosophischen Forschung wie die unter den Mond- der Eı
bewohnern herrschende Politik. Hume hat gezeigt, daß diese Fragen of We:
ihrer Natur nach unbeantwortbar sind. Für die wissenschaftliche by Ph
E_- _ kurz v
1 Über Darwin vergl. HörrDInc, Gesch, d. n. Ph. II. S. 490—506; .WERNICKE lassen.
in der VwPh. 1882. CANO»
2 Eine Reihe schöner Aussprüche aus den Romanen der G. Elliot haben A. von E
PaAssow und C. v. KESSINGER gesammelt unter dem Titel „Das Menschenherz‘‘, lutioni
Bremen 1889. | und B
3 Huxley: Reden und Aufsätze, deutsch nach der 5. Aufl, von FRITZ SCHULTZE deutsc
1877; Hume 18179; Evolution and ethics 1894; Collected essays, 9 Bände 1893—94. S
Life and letters, von seinem Sohne LEONARD HUxXLEY, 2 Bände 1600.
4 Tyndall: Fragmente aus den Naturwissenschaften (Vorlesungen und Aufsätze) . n
1871, deutsch nach der 8, Aufl. des Originals von A, v. HELMHOLTZ und E. DU BOoIs-
REYMOND 1800. Helder