Herstellung verschiedener Tonungen auf Mattpapier. 91
Nun werden die Kopien während zirka z Stunden
in fließendem oder oft gewechseltem Wasser gewaschen,
wobei darauf besonders zu achten ist, daß die Wässe-
rung gründlich verläuft, da hiervon die Schönheit des
Endresultates wesentlich abhängt.
Die so vorbereiteten Kopien darf man nun keines-
falls trocknen lassen, sondern sie müssen noch naß in
das Grüntonbad gebracht werden. Dieses setzt sich aus
zwei getrennten Vorratslösungen zusammen, die man am
besten in gelben Flaschen und im Dunklen aufbewahrt.
Lösung I: Wasser, dest: "A. 200 ccm
Braunes Ammoniumtfterricitrat . 28.
Lösung II: Wasser, dest. .. , "0 06 ccm
Rotes Blutlaugensalz. .. 28,
Zum Gebrauche mische man (die Reihenfolge ein-
halten !):
Lösung I... VO 50 com
Eisessig... ...°. .. 4 bis 5 cem
Eösung II. > z 50 Com.
Die Tonungslösung muß jedesmal frisch genommen
werden.
Nach dem Tonen müssen die Kopien gründlich unter
einer Brause ausgewaschen und sofort zwischen Saug-
papier abgefließt und frei getrocknet werden.
5. Blautonung (Rhodan - Goldtonung — ohne Platin).
Nach Ad. Wundsam. Man setze sich für die zu tonenden
Bilder folgende haltbare Vorratslösung an:
Wasser, dest:. , :.. . , 1000 ccm
Rhodanammonium. . . 40 Gramm.
Die Bilder werden nur so stark kopiert, wie sie in
fertigem Zustande aussehen sollen; ja, sie sind eher noch
etwas lichter zu halten, weil während der Tonung eine
mehr oder weniger kräftige Verstärkung der Bilder platz-
greift.
Zunächst werden die Kopien in normaler Weise aus-
gechlort, d. h. in 2- bis 4 mal gewechseltem Wasser (jedes-
mal 5 Minuten lang) gewaschen, um die löslichen Salze,
welche im Papiere enthalten sind, zu entfernen. Nun
fixiert man die Bilder während 5 Minuten in einer Lösung
von