Funktion — galız |
m ve totus, für cunctus, für integer und auch für ommis; es kann
Ü im Sinne von totus für zwei griechische Worte eintreten, für
Ü 640g und für may, die doch wenigstens von den Stoikern sehr
I fein unterschieden worden sind.
Ü Im substantivischen Gebrauche bezeichnet das Ganze unge-
a fähr soviel wie die Einheit, mit dem. Nebengedanken, daß
Da keine der Einheiten fehlen darf, der Teile, die das Ganze
xt R ausmachen; das Ganze ist also eine Vielheit von Dingen, die
ML wir, entweder aus irgendeinem menschlichen Interesse oder
8 zeit- durch eine sachliche Verknüpfung gezwungen, als eine Einheit
"tischen auffassen. Man hört den Widerspruch deutlich; je nach der
li Richtung unsrer Aufmerksamkeit wird nur das Ganze zu
gige Er- einer Einheit oder werden die Teile des Ganzen zu Einheiten.
F nur, 50 Das Ganze und ein Teil sind Korrelatbegriffe; keiner dieser
Zn beiden Begriffe hat einen Sinn, sobald er vom andern losgelöst
nen mr wird. Dabei bietet die Sprache (nicht nur den Deutschen)
A noch die besondere Schwierigkeit, daß der eine Korrelat-
el begriff, der Teil, ein ganz geläufiges Wort der Gemeinsprache
m ist, der andre jedoch, das Ganze, selbst in der wissenschaft-
+ lichen Sprache noch nicht recht fest geworden ist; wir schwan-
ken zwischen: das Ganze (Opitz sagte noch die Ganze), die
Gänze, die Gamnzheit, früher wohl auch Gänzigkeit und
Gänzlichkeit.
Für die Anwendung der Kategorie der Ganzheit auf die
Dinge wäre es nun wertvoll gewesen, wenn die Sprachen zwi-
schen dem Falle unterschieden hätten, wo wir die Verknüpfung
der Teile zu einem Ganzen erst der Wirklichkeit aufgedrängt
Hl haben, und dem Falle, wo die Natur uns eine solche Vorstel-
nn WS lung der Verknüpfung aufzwingt: wenn die Sprachen zwi-
anft von schen unorganischen und organischen Ganzen unterschieden
Und weil hätten. Das unorganische Ganze ist eine künstliche Einheit;
‚der Fall die ästhetische Einheit also ist eine bildliche Übertragung des
cken der organischen Begriffs der Ganzheit. Ich glaube nun, daß die
vn Spr?- Unmöglichkeit, die verschiedenen Bedeutungen von ganz lo-
„ehrauche gisch zu ordnen, von einer gewissen Armut unsrer Kultur-
A für sprachen herrührt; es gibt Sprachen (bei den sog. Wilden),
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