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Einleitung.
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§.9. Bered
Axiom den Satz auf: das arithmetische Mittel zwischen ver
schiedenen unmittelbaren Beobachtungen einer und dersel
ben Gröfse giebt deren wahrscheinlichsten Werth; so ge
langt man gleich dazu, auch diejenigen gesuchten Werthe
für die wahrscheinlichsten zu halten, welche nach
unserem Princip bestimmt sind.
Es zeigte sich also dabei, dafs einige Willkühr in der
Annahme des Princips nothwendig zurückbleibt,*) und
dies ist einer von den Gründen, wefshalb wir es unserem ge
genwärtigen, auf die Praxis gerichteten, Zweck angemessen
gehalten haben, die höchst scharfsinnigen Untersuchungen
der Wahrscheinlichkeits-Rechnung nur historisch anzufüh
ren und einem besonderen Studium zu überlassen, unseren
dermaligen Arbeiten aber das Princip als solches ohne
Weiteres zum Grunde zu legen.
Im §. 1. haben wir nun schon beiläufig an einem Bei
spiele gesehen, wie unser Princip auf das arithmetische Mit
tel zurückführt. Dadurch empfiehlt sich dasselbe schon als
übereinstimmend mit einer Verfahrungsweise, die wir von
jeher in besonderen Fällen zur Annäherung an die Wahrheit
zu gebrauchen gewohnt sind. — Eine weitere Empfehlung
finden wir darin, dafs wir nach der Natur der zufälligen
Fehler die positiven für eben so leicht möglich halten müs
sen, als die negativen; und dafs nun nach unserem Princip,
welches die Zeichenverschiedenheit auf die einfachste Weise
beseitigt, ihnen auch ganz gleiches Recht widerfährt.
Diese Beseitigung der Zeichen allein würde zwar auch
*) Quod si quis hanc rationem pro arbitrio, nulla cogente necessitate,
electam esse obiiciat, lubenter assentiemur. Quippe quaestio haec
per rei naturam aliquid vagi implicat, quod limitibus circumscribi
nisi per principium aliquatenus arbitrarium nequit. Gaufs Theoria
combinationis observationum ctc. §. 6.
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