Full text: Geschichte der deutschen Rechtswissenschaft (18. Band, 3. Abtheilung, 1. Halbband, Noten)

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unn Fum fünften Kapitel. 
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Nicolaus Christoph Lynker ist geb 1. April 1613 In Marburg; 
Universitäten Jena und Gießen, hier unter Tabor 1664 Lic., 1668 Dr. jur., 
ferner 1670 ao. Prof. der Rechte. Lynker ging 1673 als Hof- und Regierungs— 
rath nach Eisenach, folgte 1677 beim Abgange Johann Strauch's von Jena 
einem Rufe an dessen Stelle und rückte 1680 in Georg Adam Struv's Professur 
ein, besorgte für seine Fürsten verschiedene juristische und politische Angelegen— 
heiten in Speyer und in Wien, fungirte auch als kaiserlicher Kommissar in 
Quedlinburg, ward 1687 zum wirkl. Geh. Rath in Weimar befördert und ging 
als solcher 1666 zum Lehnsempfang nach Wien, wo er in einem Etikettenstreit 
die Ansprüche seines Hofes durchzusetzen und sich zugleich doch am kaiserlichen 
Hof, dem ihn seine wissenschaftliche Stellung empfahl, persönlich beliebt zu 
machen wußte. Am 7. Oktober 1688 vom Kaiser geadelt, ward er am 10. Juli 
1695 in Weimar Konsistorial-Präsident; vom Kaiser am 7. August 1700 in den 
erblichen Reichsfreiherrnstand erhoben, rückte er am 23. August 1700 in Weimar 
zum Geh. Raths-Präsidenten vor; 1706 holte er abermals in Wien eine Be— 
lehnung für seine sächsischen Fürsten ein, schied dann aber aus deren Dienst, 
als er durch kaiserliches Dekret vom 17. März 1707 zum Reichshofrath auf der 
Herrenbank mit 4000 fl. Gehalt ernannt worden war. Er hat dies sein neues 
Amt noch fast 20 Jahre verwaltet, mit einem Fleiß und einer, wie es scheint, 
für jene Zeit und Verhältnisse unerhört peinlichen Ehrlichkeit, deren Ruf ihn 
lange überlebt hat, und ist zu Wien am 28. Mai 1726 gestorben. Seines 
Sohnes Ernst Christian (geb. 1685, gest. 1750 als Ansbachischer Geh. Rath 
und Justizraths-Präsident) vierter Sohn Heinrich Ferdinand Christian 
Lynker (geb. zu Ansbach 28. Juli 1728, gest. zu Arnstadt 1811 als schwarz— 
burgischer Kanzler und Konsistorial-Präsident), hat sich in der großväterlichen 
Wissenschaft einen geachteten Namen erworben durch sein dreitheiliges Werk 
„Römisch-Königliche Wahlkapitulation . . . Joseph's II.“ 1783. Eisenhart in der 
Qv1Vliberx die doxt ungesuhrte Biographie Lynker's von
	        
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