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L, 6.
Katholisches Kirchenrecht außer Ingolstadt: Jedoch sei er—
innert an Salzburg mit Schmier, s. o. Kap. 2, S. 37. — Franz Schmalz—
grueber, geb. zu Griesbach in Oberbayern 1663, Jesuit, 1698 Prof. der
Logik, seit 1702 der Moral zu Ingolstadt, 1705 Prof. des canonischen Rechts
in Dillingen, 1709 wieder zu Ingolstadt, 1716 nach Dillingen zurückversetzt, um
dort das Kanzleramt zu führen, ebenda gest. 7. Nov. 1735. — Sein Com—
mentar in quinque lĩbros decretalium, u. d. Titel Jus ecclesiasticum uni—
versum, Dillingen und Ingolstadt 1717 -27 in J Bänden, 40; Ingolstadt
1728, 5 Bde., Fol.; Neapel 1738, Fol. Rom 1843 -1845, 12 Bde., . Wwon
Schulte, Gesch. 3, 160 und in der A. D. 22321 221
Vitus Pichler, geb. zu Brechhofen, Anfangs in der Seelsorge thätig,
dann Jesuit, Prof. der Theologie im Colleg zu Augsburg, 1716 Nachfolger des
vorigen in Ingolstadt, 1731 als Präfekt der höheren Schulen nach München
versetzt, dort gest. 16. Febr. 1736. — Lehrbücher: Namentlich Candidatus
abbreviatus jurisprudentiaé sacras, Augsburg 1752, dann sehr oft gedruckt,
war in Oesterreich bis zur Einführung von Riegger's Inst. jur. eccel. officiell n
empfohlenes Lehrbuch; es ist ein Auszug aus desselben Verfassers Candidatus
jurisprudentiae sacrae, 5 Bde., Ingolstadt 1716 1721 u. öfter. — Praktische
Fälle: Jus canonicum practice explicatum seu decisiones casuum ete,
1. Theil Ingolstadt 1728, spätere vermehrte und veränderte Ausgaben 1735,
1746, 1758. (von Schulte, Gesch. 3, 163 und in der A. D. B. 26, 108f
Katholische Sammler und Schriftsteller zur Kirchengeschichte:
Vgl. Wegele, Gesch. S. 553f., 569 f., 5381f.
v. FJ. Guden, lebte 1679 — 1758, seit 1724 RKG's.-Assessor zu
Wetzlar, gab heraus den Codex diplomaticus Moguntinus, exhibens anec-
dota ab a. 881 ad 1300 Moguntiaca, jus Germanicum et 8. R.
historiam illustrantia; 1. Band Göttingen 1743; 2. Band Frankfurt und
Leipzig 1747; dritter ebenda 1751; vierter ebenda 1758 fünfter, besorgt von
H. W. A. Vuri, 1168.
Johann Friedrich Schannat, geb. zu Luxemburg 5. August 1683,
stud. die Rechtswissenschaft zu Löwen, dann Rechtsanwalt am Parlament zu
Mecheln; darauf zum Geistlichen geworden, wurde er von Fürstabt Constantin
von Fulda zu sich als Historiker der Abtei berufen, nach dessen Tode 1735 von
anderen Prälaten zu einer wissenschaftlichen Sammelreise nach Italien gesandt,
gest. auf der Rückreise 6. März 1739 zu Heidelberg. won Schulte in der A
9d. B 30 571)
Deutsche Synodalgeschichte. Concilia Germaniae, quae Soann.
Priedr. Schannat primo collegit, dein Jos. Hartzheim auxit continuavit,
Cöln 1759 — 1763, 5 Bde., Fol.; Bd. 6—8 ibid. 1765 -1769, aus Hartzheims
Nachlaß edirt und vermehrt von Herm. Scholl; Bd. 9 und 10 ibid. 1771, 1775
von Aegid. Neißen; Bd. 11, Indices, 1790 von Amand. Jos. Hesselmann. —
Näheres Urtheil darüber bei von Schulte, Gesch. B
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