122 Zu Kapitel 5, S. 1682 169
Ch. W. Notae gegen Noodt. Notae ad Gerardi Noodd ppioo—
babilium jur. civ. libros tres, Wittenberg 1681. Einzelheiten der Polemik s.
bei Jugler aa. O. 2. 37
Ch. W., 2Abhandlungen. Diss. de gradibus culpae in contractibus,
Wittenberg 1680 und Diss. de jure in re, Wittenberg 1682. Thomasius ant—
wortete mit den Vindiciaé pro dominio contra servitutem; Wãächtler duplicirte
in Form eines Schreibens an Schwendendörffer mit den Bemerkungen De
numero jurium in re, Dresden 1682; all dies zusammen, auch die Wächtler'schen
Stücke, abgedruckt bei Thomasius, Dissertationes juridicae Lipsienses, speciell
S. 235 und 278.
Ch. W, andere Schriften. Becitationes singularum legum tit. Dig.
de evictionibus. Dresden 1680. — Lectiones Grotianae, Leipzig 16800— 82. —
De vetere jure enucleando ad Nicetam Spilium diaspasma, Straßburg
1684. — Außerdem hat Wächtler eine Reihe von kirchengeschichtlichen, rechts—
geschichtlichen und staatsrechtlichen Punkten behandelt in der ihm besonders ge— lhn
nehmen Form einzelner Briefe, adressirt an Gelehrte oder Staatsmänner. Die n
Drucke derselben waren schon unmittelbar nach seinem Tode so schwer auf—
zutreiben, daß Trotz statt ihrer blos die Anzeigen über sie aus den Acta 9
erudit. beizubringen weiß (Opuscula ed. Trotz S. 391 -448); die Briefe selbst un
sind aufgezühlt bei Jugler ana. O. Nr. 9 bis 18
Gottlieb Kortte, geb. zu Beeskow in der Niederlausitz, 27. Febr. 1698,
trieb zunächst Philologie, 1724 Dr. jur. zu Frankfurt, 1726 ao. Prof. der
Rechte zu Leipzig, dort gestorben 7. April 1731 (Miceron, deutsche Ueber—
setzung 283, 26f.; Bursian, Gesch. der Philologie L 398 und in der A.DB
4, 505 f).
Gottlieb Kortte, Vorlesungen. Ihre scharfe, unermüdliche Polemik
gegen des Heineccius röm. Antiquitäten veranlaßte diesen zu einer bitterbösen
Kritik einer Diss. „Vindiciae praetoris Romani et juris honorarii“, Leipzig
1730, welche er dabei Kortte zuschrieb, unter dessen Präsidium sie stattfand;
während sie thatsächlich von dem Disputanten Joh. Richey (geb. 1706, gest. als
Syndikus zu Hamburg 1738) herrühren soll und viel Gutes enthält, vgl.
Heineccius' hist. jur. civ 8 70, S. 132 und dazu die Noten von J. D. Ritter
Johann Heinrich Mylius. Ein Neffe des obenerwähnten Christ.
Otto M., geb. zu Leipzig 21. März 1710, Universitäten Leipzig, Wittenberg und
Halle, 1731 mag. phil. zu Halle und Dr. jur. zu Leipzig, 1733 zum ao. Prof.
der Rechte nach Halle berufen, in Berlin, wo er dafür danken wollte, am
21. Juni 1733 gest. Lebenslauf und Schriftenverzeichniß vor der von Gottl.
Aug. Jenichen besorgten Ausgabe seiner Opuscula academica; Eisenhart in der
A. D. B. 23,1411 u
J. H. Mylius' Schriften zu Theophilus: Die im Text genannten h
Vindiciae zuerst Leipzig 1730 als Disputation; dann dort nochmals gedruckt
in demselben Jahre unter dem Titel: Theophilus sive de Graecarum juris
Institutionum earundemque auctoris historia, aetate, auctoritate, fatis,
dotibus, naevis liber singularis; 3. Ausg. Leyden 1733; 4. in den citirten
Opuscula académica; 5. bei Wilh. Otto Reitz, in seiner berühmten Theophilus—
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