Zu Kapitel 6, S. 219 221 T41
handelsrechtlichen Instituten, welche das Novum systema nicht kennt, entzieht
a sich aller Beurtheilung. — In staatskirchenrechtlichen und eherechtlichen Fragen
steht Cocceji ganz auf dem Boden der Doctrin Pufendorf's, s. Stölzel a. a. O.
o 20]
Vorrede an den Leser zum borsten Buche des gorp ir berid
darüber s. besonders Heydemann, Einleitung in das System des preuß. Civil—
rechts S. 10 f.
Strafrecht: Von Cocceji selbst tammt nur ein Aufsatz über den Ehe—
Ngenn bruch und dessen Strafen, s. Stölzel a. a Q 22 Note 2
I— Titel über Ehe- und Vormundschaftssachen: genaue Aufzählung
he dn der Landestheile, für welche diese Titel Gesetzeskraft erhielten, bei v. Kamptz
a. a. O. S. 146 bis 148 Note.
r unmen Undeutschheit: Vgl. namentlich die unglaublich harten Ausdrücke in
striht m 8 6 des „Eingangs zum Landrecht“; ebenso urtheilt Koser a. a. O. S. 342.
ruß lul Rücksicht auf einheimisches Statutarrecht: So ist z. B. die
ole ij ch Portio sstatutaria aufgenommen pars 1 lib. 2 art. 8, was Trendelenburg a. a. O.
ud telu S. 303 übersieht; dagegen ist z. B. die Einkindschaft aufgehoben (pars 1 lib. 1
mish tit. 9 art. 18 14) und die Gütergemeinschaft, sowie provinzielles Sonderrecht
en tistih überhaupt, zur Abschaffung wenigstens streng empfohlen (pars 1 liüb. 1it. 2
—I 8 15 Abs. 2).
Iß sin Uebergewicht des Romanistischen: Aufgenommen ist außer dem,
hend: hu was Trendelenburg a. a. O. aufführt, u. a. noch der Unterschied zwischen
en preujihe adoptio plena und minus plena; das Pekulium in vier Arten; jeder Pandekten—
zuf die mil titel über die verschiedenen Objecte der Vermächtnisse; fast ebenso unglaublich ist
— die Dürftigkeit, mit welcher die Hörigkeitszustände nach der römischen Schablone
de statu bertatis behandelt werden, pars 1 lib. Ltit. 5.
wohnheint Erbrecht: Der Satz Nemoßpro parte testatus etc. ist beseitigt; ebenso
undin die Quarta Falcidia und Prebellianica; beibehalten dagegen z. B. der Satz von
liden der Ungültigkeit des Testamentes ohne Erbes-Einsetzung.
hringen u Eigene Aussage über Universalität seines Werkes: Vorrede an
ß Lhsen den Leser 8 28 Nr. 1.5
—2 .2
Friedrich der Große, Dissertation sur la raison d'établir ou
nn d'abroger les lois: Oeuvres, tome IX p. 11-33. Diese Abhandlung ist ab—
c i se gefaßt zu Potsdam 1. December 1749, zuerst gelesen in der Berliner Akademie
22. Januar 1750, vgl. Koser in den „Forschungen zur Brandenburgisch⸗Preußi⸗
n schen Geschichte“, herausg. von A. Naudé, Bd. 6 Hälften2 S. 237 Note 3 (und
ebenso wegen des Zusammenhanges mit Montesquieu, Esprit des lois s. Koser,
mn Gesch. 1, 343); die rechtsgeschichtliche Skizze zu Beginn dieser Abhandlung ist
*8 freilich mehr eine literarische Merkwürdigkeit. — Wegen der Verdienste Friedrich
n des Großen, seiner Diplomaten und ihrer Staatsschriften um das Völkerrecht
des Seekrieges s. Trendelenburg, Kleine Schriften 1, 267 f.; und Droysen und
5* Dunker, preuß. Staatsschriften Bd. 2, bearbeitet von Koser, Abth. 6. „Conflikt