Full text: Geschichte der deutschen Rechtswissenschaft (18. Band, 3. Abtheilung, 1. Halbband, Noten)

143 Zu Kapitel 7, S. 230 231 
Europa 18, 367 f.). Seine Reden sind ebenso wort- und blumenreich, wie in⸗ 
haltsleer; andere Schriften: Probabilia receptarum lectionum jur. civ., pars l 
u. 2, Utrecht 1736 u. 1738; Interpretationum receptarum jur. civ. lectionum 
libri duo, ebenda 1747. 
Wilhelm Otto Reitz, geb. 20. Juli 1702, unterrichtet durch den 
Vater, welcher 1711 zu Unterwesel eine bedeutende Schule errichtet hatte, an 
welcher der Sohn schon 1717 als Unterlehrer gebraucht werden konnte. Dieser 
ging nach dem Tode des Vaters, Febr. 1721, als Lehrer nach Cleve und 1722 
als Nachfolger seines Bruders Johann Friedrich an die unterste Klasse der 
Schule zu Rotterdam, wo er seitdem hinter dem genannten Bruder von Klasse 
zu Klasse vorrückte. Er wurde im Jahre 1736 Dr. jur. zu Utrecht, zu Ende 
desselben Jahres als Lektor der Rechte am Gymnasium und als Prorektor der 
Schule nach Middelburg berufen, dort 1741 zum Rektor sowie zum Professor 
der Beredtsamkeit und Geschichte ernannt; er ist ebenda gest. 22. Oct. 1768. 
Er soll sich auch als Mathematiker ausgezeichnet haben; die darauf bezüglichen 
und die rein philologischen Schriften bleiben hier natürlich außer Betracht. 
Leben u. Schriftenverzeichniß bei Meusel, Lexikon 11, 216 f.) 
W. O. R. Ausgabe des Theophilus in zwei mächtigen Quartbänden, 
prächtigster Ausstattung. Aufgenommen sind auch Abhandlungen Anderer, z. B. e 
von Gundling, Mylius, Ritter. Beigegeben sind, der bisherigen Gewohnheit D 
gemäß, aber auch in verbesserter Form, vervollständigt und mit Noten versehen, it 
Pragmenta Graeca titulorum de V. 8. et de R. J. ex Graecis auctoribus 
collecta, mit besonderer Vorrede von 1749, vgl. Hugo, eivil. Magazin 2, 420. 
Den Schluß bildet ein von Reitz gearbeitetes Glossarium Theophilinum. — n 
Einzelne der Reitz'schen Excurse seien citirt, als: Excursus VIII de controversia 
fratrem inter et patruum defuncti exorta; IX de Lucio Sisenna praetore 
pereègrino; X de nuptiis consobrinorum; XII de duabus legibus Julia et t 
Titia; namentlich aber Excurs XX memorabilia ex scholiis Basilicorum ex u 
cerpta, quae faciunt ad indagandam aetatem ICtorum maxime eorum, quĩ 
sub Imperatore Justiniano Magno floruerunt. u 
W. O. R. Basiliken-Ausgabe der Bücher 49 52 in Meermann's 
Novus Thesaurus 5, 1Lf.; selbständiger Abdruck unter dem Titel: Operis 
Basilici Fabrotiani supplementum, Leyden 1765. Das Vorwort zu dieser 
Ausgabe, welches über rechtsgeschichtliche Fragen handelt, datirt von 1752. V 
W. O. R. Ueber Theodorus Hermopolita: G. O. Reitzii epi- 
stola ad virum nob. Gerardum Meermannum de Theodori Hermopolitae 
sinopsi erotematica Codicis Justinianei, im 6. Bande des Novus Thesaurus 
von 1753, mit Varianten, Index, Tabellen, Stichproben aus verschiedenen Hand— tu 
schriften und einer sachlichen Beurtheilung. Datirt aus dem Jahre 1753 hirul 
Sachlich vgl. C. E. Zacharige, Anecdota CLeipzig 1843) Prolegomena pag ito 
XXIIIf. ibtt 
W. O. R. Nachträge: veröffentlicht in ähnlicher Form eines Briefes leh 
an Meermann, im 7. Bande des Tesaurus. 
W. O. R. Ausgabe von Constantinus Harmenopulus, i 
Manuale legum; Nachtragsband des Novus Thesaurus. Dieser Nachtrags— ene 
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