Full text: Geschichte der deutschen Rechtswissenschaft (18. Band, 3. Abtheilung, 1. Halbband, Noten)

Zu Kapitel 7, S. 2135 244 
Nürnberg erzogen, ein Schüler von C. G. Schwarz, Rinck, Köhler und Beck, 
nach einigen Reisen 1739 nach Altorf zurückgekehrt, dort 1740 Dr jur. und 
ao. Prof. der Rechte, 1744 o. Prof. der Institutionen, 1745 des Staatsrechts, 
1757 der Pandekten, ebenda gest. 29. September 1760. Weidlich, Zuverlässige 
Nachrichten 4, 160 f. und 5, 379 f. — Pütter, Lit. d. Deutsch. Staatsr. 2, 100. 
— Meusel, Lex., 5, 472 f. — Eisenhart in der A. D. B. 12, 331f. — Ueber —2 
seine Leistungen als Diplomatiker s. Wegele, Gesch. S. 555.) 
J. H. v. T. Germanistische Einzelforschungen, z. B. Programm 
de salmannis, besonders einsichtige Arbeit unter Vergleich mit der römischen 
fiducia, 1740; Beiträge zum altbayerischen Recht; diss. de imperatore mortuo, u 
1741; Explicatio diplomatum quorundam antiquorum, quae Feudi vocis 
primam mentionem facere perhibentur, 1749; Meditatio de juris Germanici 2 
genio recte internoscendo, 1756; diss. juris Germanici de aleatoribus, 1757. 
— Sammlungen solcher Schriften: Opuscula, Nürnberg 1747; Exer t 
citationes juris universi, Altorf, 3 Bde. 1749, 1756 und 1757; 2. Aufl. besorgt 
von J. Chr. Siebenkees, 1780. Selectarum observationum juris Germanici ahen 
sylloge, Göttingen 1761, besorgt durch Heumann's Stiefsohn Joh. Ulrich u 
Christoph Tresenreuter. GDieser, geb. zu Altorf 25. November 1739, hen 
Militär-Auditeur in Schleswig'schen Diensten, seit 1778 Amts-Actuar im Dit— ut 
marsischen, gest. 10. August 1783, Verfasser germanistischer Abhandlungen und e 
eines Compendium antiquitatum Germanicarum in usum auditorii, Göttingen 
1761, entstanden gelegentlich eines bald wieder aufgegebenen Versuches zu dociren. W 
— Meusel, Lex. 14, 122 f. 
J. H. v. T. Apparatus ete. Das im Text erwähnte neue Kapitel 
ist das 37., die im Text erwähnte neue Streitfrage wird aufgeworfen im 
Kap. 39 8 296. 
J. H. v. T. Polizeirecht. Hauptwerke der folgenden Zeit sind: Friedr 
Christ. Jonathan Fischer, Lehrbegriff sämmtlicher Cameral- u. Polizeirechte Deutsch⸗ 
lands und Preußens, 3 Bände, Frankfurt a. O. 1785; und von Berg, Handbuch ilen 
des deutschen Polizeirechts, Theile, Hannover 1799 1809. — Entschieden der itl 
bedeutendere von beiden ist der Diplomatiker, Cameralist, Jurist und Hisloriker ihn 
F. Ch. J. Fischer GProf. der Rechte in Halle von 1779 bis zu seinem Tode deet 
1797, vgl. über ihn Innama in der A. D. B. 7, 65). Er hat auch auf deutsch⸗ u 
rechtlichem Gebiete mancherlei geleistet VVersuch einer Gesch. d. deutsch. Erbfolge, 
Mannheim 1778. — Ueber die Probenächte der teutschen Bauernmädchen, Berlin u 
und Leipzig 1780. — Entwurf einer Gesch. des deutsch. Rechts, Leipzig 1781. — ur 
Lit. des Germ. Rechts, Leipzig 1782); namentlich aber ist verdienstlich seine 
Gesch. des deutschen Handels, 4 Theile, Hannover 1785 - 1792. Von seinem m 
Lehrbegriff des Polizei- und Cameralrechts wird geurtheilt, er sei ein Monument 
deutschen Fleißes und gelehrter Zuverlässigkeit, jedoch jeder höheren Anknüpfung 7 
baar. — Sein Nachfolger an der Arbeit, Günther Heinr. von Berg, 
Jurist und Staatsmann, 1794 —- 1800 Prof. der Rechte zu Göttingen (. über 
ihn Merzdorf in der A. D. B. 2, 363 f.) schrieb u. A. noch: „Darstellung der 
Visitation des K. und RKG's.“, Göttingen 1793; „Juristische Beobachtungen 
und Rechtsfälle“, 4 Bände, Hannover 1802 1810 
60—
	        
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