Zu Kapitel 1, S.617. 3
pen Nichtbeschäftügung mit Grotius. Gothein, Die deutschen Kredit—
s bul in verhältnisse und der 30jährige Krieg (Vorrede zu seiner Ausgabe von: „Ein
hh neu Colloquium von etlichen Reichstags-Punkten“, in der Sammlung älterer
b unn und neuerer staatswissenschaftlicher Schriften des In- und Auslandes Nr. 3,
v Esen 1893 S. LXI)) bestätigt, daß in der lebhaften Controvers-Literatur betr. den
sut unu gegen Schluß des großen Krieges viel erörterten Punkt der Zins⸗Stundung
un und -Reduktion „naturrechtliche Argumente auch nicht die geringste Rolle spielen
u reit ph Johannes a Felde. Trotz seiner Schrift gegen Grotius selbst von
ne Chr. Thomasius (Monatsschrift, December 1689) als tüchtig und verhältniß—
mäßig aufgeklärt anerkannt. Seine Annotata in Hugonis Grotii libros de
jure belli ac pacis erschienen Amsterdam 1652, 1653; und, cum responsio⸗
tin Mo nibus ad stricturas Graswinkelii, Jena 1663. — Einem Graswinkel, dem
Amanuensis des Grotius, der dessen Vertheidigung gegen Felde ohne genügende
tititvon philosophische Schulung übernommen hatte (Theodori Graswinkelii stricturae
iu lgii ad censuram Joh. Feldeni in libros Hugonis Grotii de jure belli ac pacis,
erschienen Amsterdam 1653, 1654 und abermals Jena 1675, 16795) ist letzterer
r Viede⸗ bei weitem überlegen.
Conring's Stellung zu Grotius betr. s. seine Briefe an Boecler,
— namentlich das Schreiben vom 29. Januar 1663 (sollte dies nicht Irrthum sein
für 16627) bei Conring, Opera 6, 511; und Conring's Brief an Leibnitz vom
L 14./20. Februar 1670 in des Leibnitz Philosophischen Werken, herausgegeben
ters ed Lord von Gerhardt 1, 166. Vgl. auch Gierke, Althusius S. 180 Anm. 168 und
zin) derworfen Roscher, Gesch. S. 2566 Anm. 2.
hiel bertufen⸗ Straßburger Philologenschule: Bursian, Gesch. 1,3237.
Fohannes Scheffer, Index in Hbros Grotii, erschien zuerst
side nit Vor⸗ anonym, von Boecler für Vorlesungen herausgegeben zu Straßburg; dann
Vuthes eur Amsterdam 1670, Jena 1673. — Scheffer, über dessen Leben und Werke
— Bursian, Gesch. S. 332f. berichtet, stand seit 1648, Grotius bekanntlich bis kurz
inv holßen vor seinem Tode (1645) in schwedischen Diensten.
Johann Heinrich Boecler. Ueber ihn s. Bursian, Gesch. 1,329f.
V — Roscher, Gesch. S. 262 f. — Wegele, Gesch. S. 478 f. und in der A. D. B.
he sener 2, 792 f. — Boecler's Schüler Schilter ursus studiorum civilium 8VIL in
r gehaltenen Buder's Opuscula selecta de rationé ac methodo studiorum Abth. 1N. 5
EIT S. 132) rühmt hauptsächlich seines Lehrers Institutiones politicae, Straßburg
ns Nuin 1688. — Boecler's Grotius-Kommentar ist unvollständig; derjenige zum ersten
l dinojosn Buche des Grotius erschien Straßburg 1663 (so richtig, trotz vielfach anders
grjutis lautender bibliographischer Angaben) mit Dedikation an Boineburg vom 5. April
jterature di 1663; im Jahre 1664 folgte ebendaselbst der zu Buch 2, welcher jedoch nur
le bGrotiu bis zu cap. reicht; weiter ist Boecler nicht gediehen. Jene beiden Stücke
91 erschienen neu zusammen cum tabulis Boineburgicis in 2 Bänden, Gießen
1687; und abermals, mit einer Vorrede Schilter's, Straßburg 1704 — Den
Vorwurf der Dunkelheit macht diesem Commentar u. a. Chr. Thomasius,
3—2— Scherz- und ernsthafte, vernünftige und einfältige Gedanken, November 1688
n S. 599 f. — Ein gewisses Aufsehen durch seine Angriffe gegen diese Schrift
Boecler's erregte der Philolog Conrad Samuel Schurzfleisch, zuerst
2.
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