Zu Kapitel 10, S. 368 - 369 35
ecclesiastici CGatholicorum novioris quod per Germaniam obtinet, 2 Bde.
1797, 1799 klar hervorgeht.
n Zallwein, Kenntniß protestantischer Autoren, welchen er
regelmäßig rühmende Eigenschaftswörter beilegt: s. Selchow's Staunen darüber,
in seiner Recension in der „Jur. Bibliothek“ 1 Nr. 12.
dn Placidus Böckhn (lebte 1690—1752, s. Näheres bei von Schulte,
sn Gesch, 170); er ist der Autor eines weitschweifigen Commentarius in jus
eihn canonicum universum sive in V libros Decretalium, Salzburg 11735,
3 Bde., Folio.
— Johann Caspar Barthel, geb. 10. Juni 1697 zu Kitzingen uls Sohn
—o eines Fischers, studirte 1700 1715 am Jesuiten⸗-Gymnasium zu Würzburg, trat
hden den dort in's Seminar, 1721 Priester und Repetitor bei den Hofpagen, 1723 Kaplan
ehrin am Juliusspital, 1725 vom Fürstbischof nach Rom gesandt zur Ausbildung in
der Praxis des Kirchenrechts, wo es ihm vergönnt war, bei dem damaligen
e n Sekretär der Congregatio concilii, Prosper Lambertini, d. i. dem späteren
i An Papste Benedikt XIV., zu arbeiten; sein treffliches Zeugniß darüber datirt vom
belnnn 16. April 1727. Als Dr. jur. utr. nach Würzburg zurückgekehrt, ward er dort
iu Regens des Seminars und Prof. des Kirchenrechts an der Universität, 1728
geiftlicher Rath, 1729 Dr. theol., 1738 Kanonikus, 1744 Wirkl. Geh. Rath;
s mn 1748 resignirte er als Regens, wurde 1754 Prokanzler der Universität und ist
u n zu Würzburg 8. April 1771 gestorben. (Meusel, Lex. 1, 184. — Pütter, Lit.
ll w 1, 463. — Boenicke, Gesch. d. Univ. Würzburg 2, 62. — Risch, Gesch. d. Jurist.⸗
vin Fak. Würzburg S. 31. — von Schulte in der A. WB.210 und Gesch
en S. 183 f.)
24 J. C. B. Promemoria an Benedikt XIV.: Herausgegeben erst
111 1862 durch A. Ruland im Chilianeum 1, 495 f. — Im Gefühle der durch seine
Methode begründeten Ueberlegenheit pflegte Barthel sich selbst wohl als ersten
unnn „Kanonisten“, die älteren Kirchenrechtslehrer als bloße „Dekretalisten“ zu be⸗
zeichnen, s. Boenicke a. a. O.
n J. C. B. Abhandlungen über die Konkordate: 3 Dissertationen
2 de concordatis Germaniae von 1740, 1743 und 1165; letztere erschien als
* knehi Bd. 3 von Barthel's Opuscula juridica varii argumenti, wovon 2 Bde.
de Bamberg 1756, vorangegangen waren; 2. Ausgabe 1780.
J. C. B, Abhandlungen über Religions- und Westphälischen
schienens Frieden: De jure reformandi antiquo. De jure reformandi novo ex
L communi hbactenus in Imperio usitata praxi deducto, 1744. — Tractatus
Ne pel de eo quod ecirca libertatem exercitii religionis ex lege divina et ex lege
oler dohun Imperii justum est, Würzburg 1764. — Die beiden ersten wiederum in den
T ersten Bänden der Opuscula juridica, die dritte im dritten Bande derselben.
ngahen ihe J. C. B., Dissertatio de pallio. Weitere Auflagen 1753 und 1771.
monis gelin Die Schrift war zunächst entstanden zum Schutze Würzburgs und des demselben
heid Shull bei Erhebung von Fulda zum Bisthum verliehenen Palliums, wogegen Mainz
eihllhen protestirt hatte. Für Mainz führte die Feder der protestantische Kirchenrechts⸗
mnemn lehrer Pertsch in seinem Practatus de origine usu et auctoritate pallii archi-
nnn episcopalis, Helmstädt 1754.
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