Full text: Geschichte der deutschen Rechtswissenschaft (18. Band, 3. Abtheilung, 1. Halbband, Noten)

242 Zu Kapitel 10, S. 375 316 
Autor stellte unbedenklich die von seinen kirchlichen Oberen verlangte Retrak— 
tationsformel aus, — um ruhig die alten Ansichten weiter zn vertreten. — 
Compendium praelectionum canonicarum juxta libros quinque decreètalium, 
2 Bde., Frankfurt 1773 f., 2. Aufl. ebenda 1779 f.; vgl. darüber den rühmenden 
Artikel in Schott's Unparteiischer Kritik 6, 609f. 
B. O. Ueber Ehegesetzgebung: De impedimentis matrimonium unt 
dĩrimentibus, Frankfurt 1771. — Apologia hbistorico-eritica diversarum po— ni 
testatum in legibus matrimonialibus impedimentorum dirimentium ex ite 
avitis principiis sanae theologiae et jurisprudentias ceanonicae, Frankfurt n 
2. Aus besorgt von CEybel. Wien 178 
B. O. Bearbeitungen der Gallikaner: Thomassinus abbreviatus, 
Salzburg 1775. — Manuale selectiorum conciliorum et eanonum aliarum- 
que rerum memorabilium juxta hist. ecch. abbatis de Fleury, Salzburg 
1776, auf den Index gesetzt 1777. en 
Johann Philipp Hahn, geb. zu Großbartlof im Eichsfeld 1690, zu ehr 
Mainz 1718 lie, 1719 ao. 1726 o. Prof. 1730 Dr der Rechte, 1735 Beisitzer mi 
der Fakultät, kurfürstl. Rath, trotz Erblindung weiter lesend, gestorben 1774 
(von Schulte, Gesch. S. 170.) n 
Ludwig Philipp Behlen, geb. zu Duderstadt im Eichsfelde 2. Mal 
1714, im Kleriker-Seminar zu Mainz erzogen, dort 1745 angestellt, 1746 Dr. lihe 
und Prof. des geistl. Rechts, 1748 geistl. Rath, mit mehreren Präbenden aus— herscho 
gestattet, 1752 Großfiskal, 1762 Siegelbewahrer, 1767 Offizial, 1768 geistl. Geh. Ansgal 
Rath, 1769 Weihbischof und provicarius in spiritualibus, gest. 22. Januar 1777. ßflinge 
Er hat die Mainzer Interessen im Pallium-Streite nicht nur literarisch us Porhen 
metropoliticum Moguntinum etc., 1754), sondern auch zu Rom vertreten; ihm aeht 
selbst stand der verdiente Ruf der Leutseligkeit, Gelehrten-Gastfreundschaft und ahelt 
Berufstreue, seinen Schriften der des Scharfsinns und gründlicher Bildung zur m 
Seite. (von Schulte, Gesch. S. 221.) n 
Johann Baptist Horix, geb. zu Mainz 1730, studirte dort und zu 
Göttingen, 1752 lic. jur., prakticirte zu Mainz als Advokat, bis er dort 1754 Nu 
Beisitzer am Stadtgericht wurde, weiter 1755 Dr. jur, Beisitzer der Juristen— Inlen 
Fakultät und ao., 1759 o. Prof. der Rechte, 1766 kurfürstl. Mainz. Revisions— —ld 
rath, 1768 Wirkl. Mainz. Geh. Rath. Er nahm 1767 —1776 als Mainzer g 
Subdelegirter an der Revision des RKG.'s zu Wetzlar theil, lebte, von derselben n 
zurückgekehrt, zunächst ohne weitere akademische Thätigkeit in Mainz, wurde dort Nlee 
1787 zum ständigen Rektor der Universität bestellt, aber bereits 1789 in kaiser— * 
liche Dienste nach Wien berufen, wo er mit dem Titel eines Kaiserl. Hofraths he 
die Stelle des Geh. Reichsreferendars übernahm. Er wurde dort noch durch Nan 
die Würde eines Reichsfreiherrn und Panierherrn ausgezeichnet und ist ebendort mnn 
30. September 1792 gestorben. (Pütter, Lit. 2, 52. — Waldmann, Biogr. —8 
Nachrichten von den Rechtslehrern zu Mainz im 18. Jahrhundert, Mainz 1784 a 
S. 42 f.; natürlich demgemäß nur bis 1784 reichend, auch im Schriftenverzeichniß; 75 
wegen einer späteren Schrift, „Die Ehre des Bürgers nach den Reichsrechten“, i 
Wien 1791, s. Allg. Lit.⸗Zeitung von 1793 Nr. 155 — von Schulte, Gesch 1 
— — 22222. ma
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.