Full text: Geschichte der deutschen Rechtswissenschaft (18. Band, 3. Abtheilung, 1. Halbband, Noten)

280 Zu Kapitel 11, S. 437 438. 
Rechts“; darin einzelne Anwendungen auf einzelne Punkte des Rechts als Bei— 
spiele, 8 43 —53. ba 
Feder, Schule: s. in seiner Autobiographie S. 79: „Berühmte Schrift— 
steller, die sich als Zöglinge meiner Philosophie gezeigt hätten, weiß ich nicht zu 3 
nennen. Wäre auch nicht . . . Kant dazwischen gekommen, so lag es doch im 
Charakter meiner Lehrart, daß ich keine sichtbare Schule stiften konnte.“ — 
Verbreitung seines Lehrbuches: vgl. Prantl, Gesch. der Univ. Ingol— been 
stadt-Landshut-München 1, 673 Note 206; und Hautz, Gesch. der Univ. Heidel— citen 
berg 2, 285 Note 24. — Wegen Feder's rühmlicher Stellung in der National— genuß 
ökonomie s. Roscher, Gesch. S. 599. kelho 
Neben Feder, der als besonders wichtig uud typisch im Texte behandelt uen 
wird, wären etwa als Männer und Werke gleicher Richtung aus derselben Zeit 
noch zu nennen: Mendelssohn, Jerusalem, Berlin 1782. — Garve, Anmerkungen 
und Abhandlungen zu Cicero von den Pflichten, Breslau 1783. — Hamann, 
Golgatha und Scheblimini, 1784. — Schlettwein, Rechte der Menschheit, Gießen nanst 
1783 — Flatt, Vermischte Versuche, erste Abh., Leipzig 1785. — Man bemerkt, Lihi 
wie es sich fast ausschließlich um die Populär-Philosophie handelt, welche damals gründl 
die Geister befriedigte und beherrschte. chien 
5 RPömer 
Friedrich Georg August Lobethan, geb. zu Köthen 12. Januar seh 
1753, übrigens ein überaus fruchtbarer Schriftsteller auf allerlei Gebieten, 
philosophisch, historisch, belletristisch u. s. f.; er studirte zu Zerbst und Halle die sn 
Rechte, 1776 ao. Prof., Bibliothekar und Prokurator am Gesammt-Gymnasium en 
zu Zerbst, 1785 o. Prof. der vaterländischen Gesch. und Rechte daselbst, 1796 3 
zugleich Syndikus der Stadt Zerbst, mit dem Titel Hofrath bekleidet, gest. h 
16. Januar 1832. (Schmidt, Anhalt. Schriftsteller-Lexikon. — Gef. Mittheilung id 
von Herrn Gymnasialdirektor Prof. Dr. Seelmann zu Zerbst vom 1. März 1895, 
nach Akten des dortigen herzogl. Archivs). este 
Ernst Christian Westphal, geb. zu Quedlinburg 22. Januar 1737, hett 
studirte 1753 - 1757 zu Halle, dort Dr. jur. und Dozent, 1761 ao. und o. Prof. R 
der Rechte, 1791 nach seines Lehrers Tode ebendort in dessen Stellung als prulse 
Senior der Fakultät mit dem Geheimrathstitel vorgerückt, bald darauf, 29. No— t elle 
vember 1792, gestorben. GBiographie von Pastor G. C. E. Westphal vor unseres u 
Westphal postum erschienenem „System der Lehre von den einzelnen Vermächtniß⸗ lensent 
arten und der Erbtheilungsklage“, Leipzig 1793. — Meusel, Lex. 15, 56 f. selesen 
Haubold, Inst. lit. S. 188 Nr. 2355. — Schrader, Gesch. der Univ. Halle 1, 283, pituten 
397. — Landsberg in der A. D. B. 42, 197 j.) uhen 
E. C. W, Arbeiten außerhalb der im Texte besprochenen Gruppen: 
Atrium juris universi praesertim civilis, pragcognoscenda juris generalia studitt 
ete., Halle 1766, zeigt den Vf. noch unbedingt unter dem Einflusse Nettel— dr 
bladt's, bemüht, dessen methodologischen Ansprüchen Genüge zu thun. — „Syste— 9 
matische Anleitung zur Kenntniß der besten Bücher in der Rechtswissenschaft“, nden 
Halle 1774, mit Recht scharf kritisirt von Schott, Unpartheiische Kritik,. 1773— h 
5
	        
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