Zu Kapitel 11, S. 480 — 482.
J. M. Sch., Monographien: De fontibus juris Wirzeburgensis
1774 — Elementa praxeos judiciariaé tam in genere quam Wirzeburgensis
in specie, 3 Thle, 1777. — „Gedanken über die Bestimmung des Voraus bei
Einkindschaften, nach natürlichen, mathematischen und fränkischen Rechtsgrund—
sätzen“ u. s. f„ 1789. — „Literatur der Bibliothek der das Fränkische Recht und
die Gesch. erörternden Schriftsteller“, 1789.
J. M. Sch., Thesaurus juris Franconicei: der erste Theil in
0 Helten. del 6 1786 1789 der weite Theil in 19 heften. B4
1787 -1794. Urtheil im Text darüber nach Risch, Zur Gesch. der Juristen—
Fakultät Würzburg S. 39.
Tileman Dothias Wiarda, geb. 18. Oktober 1746 zu Emden, studirte
zu Duisburg und Halle die Rechte, durchlief verschiedene Regierungsstellungen
unter verschiedenen Regierungen, zuletzt unter Preußischer Herrschaft nach Wieder
einführung der Landstände Landsyndikus, seit 1818; gest. 7. März 1826.
Weiters s. bei P. Wagner in der A. D. B. 42, 293 f. und bei den dort An—
geführten.
T. D. Wiarda, rechtsgeschichtliche Arbeiten. Zur Beurtheilung
vgl. Stobbe, Gesch. 1,556 Note 11; 1,558 Note 22; und 1, 31 Note 4.
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August Friedrich Schott, geb. zu Dresden 11. April 1744, studirte
seit 1761 zu Wittenberg, seit 1762 hauptsächlich unter Hommel und Sammet zu
Leipzig, dort 1765 mag. phil., bald auch Dr. jur. und Docent, 1767 ao. Prof.
der Rechte, 1778 o. Prof. des sächs. Rechts, gest. zu Leipzig 10. Oktober 1792.
Candsberg in der A. D. B. 32, 194 f. und dort Angeführte.) — Er ist nicht
zu verwechseln mit den beiden Tübingern Schott: dem Theologen Christoph
Friedrich, 1720— 1775, der u. A. auch über Naturrecht geschrieben hat und von
dem die früher erwähnte erste gründliche deutsche Besprechung von Beccaria
aus dem Jahre 1767 herrührt; und dessen Sohn, dem Juristen August Ludwig,
1751 1780 (eit 1781 zu Erlangen), der seines Vaters Dissertationes juris
naturalis in 2 Bden. Erlangen 1784, herausgegeben hat.
AnF. Sch. „Unparteiische Kritik neuester juristischer Schriften“,
10 Bde., 1768-1783; fortgesetzt unter etwas verändertem Plan und Titel als
„Bibliothek der neuesten juristischen Literatur“, 14 Thle., 1783 1790; nament⸗
lich seit 1783 hat Schott sich einiger Mitarbeiter bedient.
A. F. Sch. Eigene Schriften. Die älteren, meist eleganten Disser—
tationen, sind gesammelt als „Opuscula juridica“, Leipzig 1770; eine Reihe
späterer, überwiegend germanistischer Abhandlungen sind vereinzelt geblieben. —
Selbständige Bücher: Entwurf einer juristischen Encyklopädie und Metho—
dologie (unbedeutend, nach Pütter), Leipzig 1772, weitere Ausgaben 1774, 1780,
1785, 1794. — Institutiones juris Saxonici electoralis privati, Leipzig 1778,
2. Aufl. 1785, 3. besorgt von C. G. Haubold 1795.
Johann Ludwig Uhl, geb. zu Maynbernheim im Fürstenthum Ans—
bach 10. Juli 1714, studirte zu Ansbach, Jena und namentlich unter Heineccius
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