Full text: Geschichte der deutschen Rechtswissenschaft (18. Band, 3. Abtheilung, 1. Halbband, Noten)

99 Zu Kapitel 2, S. 3 40. 
Diss Icein, m 64 —Anwendung auf Zwang, Betrug, Irrthum 
u. dgl.: Disputationes de principio actionum moralium. Disp. 1L thesis 235. 
u. Disp. 2 th. 365., vgl. auch Disp. 3 thesis 14. 
S. R., Völkerrecht. Dissertationes duae de jure naturae et gentium, 
Kiel 1676 u. 1696, Diss. altera de jure gentium. Vgl. v. Ompteda, Literatur 
d. Völkerrechts S. 276 f.; und Rivier in v. Holtzendorff's Handbuch 1, 438. 
IIL 
Zahlreiche Schriften Conring's, aufgeführt bei Stintzing-Lands⸗ 
berg, Gesch. S. 177 Note 1; über das Hauptwerk De origine juris Germanici 
ansführlich ebenda S. 172f. 
Boecler und C. S. Schurzfleisch. S. oben S. 3f. 
Philipp Andreas Oldenburger, stammt aus dem Herzogthum 
Celle, Univ. Helmstädt unter Conring, später Prof. in Genf, dort gest. 1678. 
(So viel wie möglich bringt über sein Leben und Wirken Goldschlag in der A. 
D. B. 24, 261 f.). — Vitel des im Texte zuerst genannten Werkes: „Con— 
gtantini Germanici ad Justum Sincerum Epistola politica de Peregrinationibus ul 
recte instituendis“ Cosmopoli s. a. — Sonst noch zu nennen: Notitia 
rerum illustrium Imperii Romano-Germanici sive Discursus juridico-politico- 
historici ad instrumentum pacis Osnabrug. -Monast., Freistadii (Genf) 1668, cu 
unter dem Pseudonym „Burgoldensis“, mit Nachträgen und Berichtigungen von i 
1670. Obschon mangels selbständiger Kenntnisse und Auffassung beim Berfasser 2 
wissenschaftlich werthlos, leisten seine Schriften als reiche Sammlung kleiner I 
Sittenzüge, Anekdoten und Notizen bisweilen gute Dienste. i 
Ludolph Hugo, zu Rehburg im Hannöver'schen vermuthlich um 1630 
geboren, 1661 Doctor der Rechte zu Helmstädt, hält sich dann längere Zeit am iiit 
RKG. in Speier auf, nach weiten Reisen Rath in Mecklenburgischen, darauf in u 
Hannöver'schen Diensten, 1660 1674 Hannöver scher Comitialgesandter in Regens— 
burg, 1677 Geheimrath und Vicekanzler zu Hannover, als solcher gest. Anfang 
September 1704. ESpittler, Gesch. des Fürstenthums Hannover 2, 243 245; 
Frensdorff in der A. D. B. 13, 329). Weitere Auflagen seines im Texte genannten im 
Werkes: 2. eod. 1662; 3. 1679, besorgt von Hertius; 4. 1708, besorgt von in 
Hackmann. — — Ueber dieses Werk vgl. Brie, Gesch. der Lehre vom Bundes— 
staat S. 17 f.,, welcher unseren Hugo als den Autor der Idee vom Bundesstaate iu 
feiert; und im Gegensatze dazu scharf höhnend v. Treitschke in den Preußischen 
Jahrbüchern 35, 364 u. 654 Anm., sowie ähnlich Jastrow in der Zeitschrift 
für Preußische Geschichte und Landeskunde Bd. 19 61882) S 316 Note l 
M. A. gehen sowohl Brie wie Treitschke zu weit. Die Idee vom Bundesstaate ist hhe 
gewiß älter (vgl. Gierke, Althaus S. 245 u. 246 Noten 48, 49 über Besold); m 
aber Hugo hat das Verdienst, während Pufendorf diese ganze Idee als unmöglich 
ablehnte, sie wieder einmal aufgenommen und auf die Einzelheiten der deutschen mn 
Verhältnisse angewandt zu haben. — — Sonst rührt von Hugo noch her die 
Schrift de abusu appellationum tollendo, 1662 als Frucht seiner kameralistischen 
Studien erschienen, mit dem einschneidenden Vorschlag, in dieser Instanz das 
beneficium novorum abzuschaffen, übrigens das KG. gegen manche Vorwürfe
	        
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