Full text: Zweiter Band (2. Band)

2. Abschnitt: Arbeit des Centralverbandes. B. Sozialpolitik. 211 
hung, ebenso aufrecht erhalte, wie ein General in seinem Armeekorps, 
fühls gehe die Arbeiterschaar auseinander, und das Werk könne niemals 
ldung gelingen. 
Zahl Der Referent hob dann hervor, daß die im Centralverbande 
tlicher vertretenen Industrien diese Gesetzentwürfe, neben anderen Gründen, 
mund hauptsächlich in der Annahme unterstützt hätten, daß die Gesetze 
vürde günstig auf das Verhältniß zwischen Arbeitgeber und Arbeitern 
g des wirken und zur Förderung des sozialen Friedens beitragen würden. 
diesem Wenn aber durch diese Gesetze der von ihm gekennzeichnete Geist 
idige des Mißtrauens gegen die Arbeitgeber in die Kreise der Arbeiter 
ebiete getragen werde, so würden sie nicht versöhnend wirken, sondern 
geber. nur dazu beitragen die Gegensätze zu verschärfen. 
etz sei Der Referent gab dann in einem längeren Vortrage ein 
le und Bild von dem Inhalt beider Gesetzentwürfe, worauf der Korreferent, 
denn Justizrath Dr. Goose, die einzelnen Beschlußanträge erläuternd be— 
n die sprach. Diese von beiden Referenten mit Zustimmung des Aus— 
igente schusses der Delegirtenversammlung vorgelegten Anträge lauteten: 
influß J. „Die Delegirten des Centralverbandes Deutscher In— 
r der dustrieller — die Vertreter des bedeutendsten Theiles der deutschen 
Industrie — wissen sich und ihre Auftraggeber eins mit der in 
n der der Allerhöchsten Botschaft Sr. Majestät des Kaisers und Königs 
finde vom 17. November 1881 ausgesprochenen Ueberzeugung, daß die 
gsame Heilung der sozialen Schäden nicht ausschließlich im Wege der 
iß die Repression sozialdemokratischer Ausschreitungen, sondern gleichmäßig 
mman auf dem der positiven Förderung des Wohles der Arbeiter zu 
ischen suchen sein werde.“ 
du II. „Der Centralverband hat wiederholt erklärt, die von 
gung, Seiner Durchlaucht dem Fürsten Reichskanzler aus dieser Ueber— 
rkstatt zeugung vorgeschlagenen Maßregeln unterstützen und fördern zu 
einen wollen. Die Delegirten geben nunmehr ihrem dringenden 
ischen⸗ Wunsche Ausdruck, daß insbesondere die Kranken- und 
den Unfallversicherung der Arbeiter, als Maßregeln zur 
ürden Besserung der Lage der Arbeiller bald in Wirllamktelt 
könne treten möchten.“ 
n den III. „Mit den Schwierigkeiten der vorliegenden Projekte ver— 
etzten, traut, für deren Durchführung Lasten zu übernehmen die Industrie 
rfülle. bereit ist, halten sich die Delegirten, mit Rücksicht auf ihre Er— 
Wenn fahrung im praktischen Leben und ihre Kenntniß der konkreten 
nicht Verhältnisse, für verpflichtet und berufen, dahin zu wirken, daß die 
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