lt 2. Abschnitt: Arbeit des Centralverbandes. B. Sozialpolitik. 65
un um binnen kurzem weitere Rüchschritte in der Gewerbegesetzgebung
udustrie nicht anzubahnen, — dann muß uns das entschieden zurückhalten. Ich
ie Rebe mnt möchte hier erinnern an die Worte des geehrten Kollegen
von Stauffenberg, die er bei der ersten Lesung der Tabakenquete
e nur, wir unter allgemeiner Zustimmung des Hauses aussprach: „Hüten wir
9 schon uns vor dem Großziehen der wirthschaftlichen Interessenpolitik!“
idigung von Diese wirthschaftliche Interessenpolitik hat sich leider nicht nur in
enulich die handelspolitischen, sondern auch in die gewerbepolitischen Fragen
n Abelle bereits Eingang verschafft. Wenn das eintreten sollte, womit von
n ln der rechten Seite gedroht wurde, so würden wir uns vollständig
auf dieser Bahn bewegen. Was man thut, meine Herren, in der
sen Bire jetzigen Zeit, ist nicht, daß die Gesetzgebung über diese so weit um—
un un fassenden und tief eingreifenden Verhältnisse immer von neuem in
Frage gestellt, sondern im Gegentheil, daß sie endlich zur Ruhe
gebracht wird. Diesem Bedürfniß haben wir Opfer gebracht, und
ich wiederhole, wir erwarten, daß auch die übrigen Parteien des
s Zentrums Hauses diesen Pakt einlösen werden und daß sie dazu beitragen
Znntage werden, daß endlich ein Ruhepunkt in der Gewerbegesetz-—
gebung stattfinde zu Gunsten des gewerblichen Gedeihens
en Ahgeurd und des sozialen Friedens.“
derherstellung Der Auffassung des Abgeordneten Hirsch, daß zwischen den
ntliche. Der Parteien gewissermaßen ein Pakt dahin geschlossen worden sei, an
ten. Damit der Gewerbeordnung nicht weiter zu rütteln, war von dem kon—
ssion und des servativen Abgeordneten Ackermann entschieden zurückgewiesen
ung beseitigt. rn.
erwachsener Auch der Abgeordnete Stumm von der Reichspartei be—
st nicht ein⸗ zeichnete diese Auffassung des Abgeordneten Hirsch als unzutreffend,
Regierungen Er näherte sich derselben jedoch einigermaßen, indem auch er
i ν die Ansicht vertrat, daß in fast allen wesentlichen Punkten des
Titels VII der Gewerbeordnung die nächste Zeit voraussichtlich eine
rathung ge— Aenderung nicht nötig machen werde. Stumm erklärte sich
en Es muß namentlich befriedigt durch die obligatorischen Arbeitsbücher für die
ittlichen Ab⸗ Arbeiter bis zum einundzwanzigsten Jahre. Auf diese Frage werde
am Schlusse in der nächsten Zeit nicht wieder zurückzukommen sein. Er fuhr
en bereit ge— dann fort: „Wir können ruhig abwarten, wie die Erfahrungen
ein Verhält— sich gestalten, und ich glaube, daß in dieser Beziehung, wenn
m Vertrauen auch nicht ein unauflöslicher Pakt, so doch eine gewisse Stabilität
esagt, „wenn für die nächste Zeit garantirt sein wird. Allerdings giebt es
inen Anhalt, noch andere Punkte der Gewerbeordnung, mit denen sich die
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