Verlauf der elektr. und der magnet. Kraftlinien. 101
'onde oberfläche, welch letztere eine Fläche w = Const., eine Äqui-
potentialfläche bildet, wird: |
4ze,=— fD-(9de. (62)
ön
Dies ist zugleich nach dem auf pag. 97 Gesagten die Zahl
der von dieser Ladung ausgehenden Kraftlinien.
; Der Verlauf der von den Ladungen ausgehenden Kraftlinien
)ber- in dem Dielektrikum, in dem keine wahre Elektrizität vorhanden
hicht ist, ist nach (18) für &„=0 gegeben durch die Differential-
chen- gleichung: ; 5 . n .
Ö 0 Ö ,
der Sa (Da2) + ou (Da): (DE) = 0. (68)
Diese allgemeinere Differentialgleichung tritt an Stelle der
beschränkteren, der Potentialtheorie gewöhnlich zugrunde ge-
Cle:- legten, Laplaceschen:
n dt Agy=0,
‚, be- in welche unsere Gleichung (63) übergeht für D = Const, d. h.
rigen für homogene Dielektrika.
da,
, die Nehmen wir wahren Magnetismus an, so können wir
3 im uns analoge Fälle denken. Ein Magnet sei in der Weise gleich-
von mäßig magnetisiert, daß nur an seinen Endflächen freier Magne-
egen tismus auftritt. Diese können wir alsdann als Polflächen an-
rech- sehen, die mit wahrem Magnetismus versehen sind. Für dessen
egen Gesamtmenge wird dann:
nur f Ö
ü 4xm,, fu ön do (64)
von und dies gibt ebenfalls die Zahl der von den Polflächen aus-
nen gehenden, bezw., wenn negativ, der in sie einmündenden Kraft-
linien (oder Polarisationslinien) an.
Dazu tritt außerhalb der gedachten Mengen von wahrem
Magnetismus, also für die Räume, in denen n„= 0 ist, die aus
On (19) folgende Differentialgleichung:
ED ©
(61) Durch sie ist entsprechend wie durch (63) der Verlauf der
ter von den gedachten Polflächen ausgehenden magnetischen Kraft-
linien im Medium mit der Permeabilität w gegeben.