206 Zusammenwirken dielektr. u. magnet. Verschieb.-Ströme.
lichen Metallplatte, welche Ladungen weiterhin bestehen bleiben :
sollen. Dann ist in der Schicht PQ ein dielektrischer Ver- h
schiebungsstrom von der Richtung des Pfeiles so lange vor- yı
handen, bis das Feld ‘konstant geworden ist. Diesen Strom al
kann ich mir als aus einer Reihe untereinander paralleler Strom- ft
fäden bestehend denken, die senkrecht zur Ebene der Zeichnung
nebeneinander liegen. Jeder Stromfaden erzeugt um sich herum de
magnetische Polarisation nach der Ampdreschen Schwimmregel. SC
Die magnetischen Polarisationen durch die einzelnen Fäden heben Se
sich zwischen diesen einander auf; über und unter PQ aber kı
addieren sie sich und ergeben speziell über PQ eine Polarisation de
entsprechend nach vorn gekehrtem Nordmagnetismus. Das Ent- k
stehen dieser Polarisation erzeugt Induktions- Verschiebungsströme la
in der Richtung der kleinen Pfeile (Fig. 61) um jeden magneti- SE
schen Faden herum. Zwischen den magnetischen Fäden heben
sich diese Induktionsströme auf. In PO schwächen sie den se
ursprünglichen Strom; in der folgenden Schicht RT erzeugen VG
sie einen neuen Strom, parallel dem ursprünglichen in PQ. in
Sowohl die Schwächung des Stromes P Q, wie die magnetische ur
Rück-Wirkung von RT werden weiterhin die Magnetisierung der tr
zwischenliegenden Schicht zum Erlöschen bringen. Indem ihr XV
Magnetismus wieder verschwindet, erzeugt er Induktionsströme pP
von der Richtung der kleinen Pfeile in folgender Figur 62. Diese M.
halten den abklingenden ursprüng- da
5 # 7 lichen Strom PQ noch solange auf- de
Nat. recht, bis als dessen Resultat eine Pı
{ | U bestimmte bestehenbleibende di- St
P DA 4 elektrische Polarisation erreicht ist, au
Yir welche der Herstellung der an- a0
genommenen positiven Ladung bei m
P und der negativen bei Q entspricht. Andererseits beginnen
die in Fig. 62 gezeichneten Induktionsströme den neuen Strom
ET zu schwächen. Dieser Verschiebungsstrom hat inzwischen
seine Wirkungen schon weiter nach oben hin ausgebreitet in
derselben Weise wie zuvor der ursprüngliche PQ. Das Re-
sultat des ganzen Vorganges ist, daß die ursprünglich nur in M-
der Schicht PQ hervorgerufene dielektrische Verschiebung sich m
nach oben hin ausbreitet, und auch, wie aus der Verfolgung si