Ausbreitung im Ather als elektromagn. Vorgang. 207
bleiben der S... S-Schicht in Fig. 61 resultieren würde, nach unten
r Ver- hin. Tatsächlich sind die dielektrisch bezw. magnetisch pola-
€ vor- risierten Schichten nicht, wie in den Fig. 61 und 62 gezeichnet,
Strom abwechselnd — eine Unvollkommenheit vorstehender Betrach-
Strom- tungen —, sondern sich gegenseitig durchdringend zu denken.
hnung So erkennt man, wie durch die elektromagnetische Wirkung
herum der dielektrischen und die induzierende der magnetischen Ver-
regel. schiebungsströme die Ausbreitung einer an einer Stelle hervor-
heben gerufenen und aufrecht erhaltenen elektrischen Störung zustande
) aber kommt. Wenn die erregende Störung nicht, wie im vorstehen-
sation den Falle, unverändert erhalten wird, sondern wechselt, so
; Ent- können sıch ausbreitende Wechsel der elektromagnetischen Po-
tröme larısationen erregt werden, deren Gesetze wir ebenfalls im Fol-
gneti- genden ableiten wollen.
heben Es würde ein unbefriedigendes und umständliches Verfahren
3 den sein, wenn wir diese analytische Herleitung, ähnlich wie die
zugen vorstehenden Überlegungen und die des 8 70 entwickeln wollten,
PQ. indem wir die bisher abgeleiteten Gesetze des Elektromagnetismus
sche und der Induktion ergänzten durch Berücksichtigung der dielek-
x der trischen Verschiebungsströme. Insbesondere würde ein solches
a ihr Verfahren wieder, wie der überwundene Standpunkt unseres Ka-
röme pitels I, nur eine Anpassung der alten Theorien an die Faraday-
Diese Maxwellschen Vorstellungen bedeuten. Vielmehr müssen wir
üng- davon ausgehen, daß die beiden Maxwellschen Gleichungstripel
auf- den Zusammenhang zwischen dielektrischen und magnetischen
eine Polarisationen bezw. ihren Ableitungen an ein und derselben
di- Stelle des Äthers vollkommen wiedergeben. Wir müssen daher
t ist, auf die beiden Maxwellschen Gleichungstripel zurückgreifen und
an- aus ihnen selbst direkt die Gesetze der Ausbreitung elektro-
- bei magnetischer Störungen ableiten.
5 B. Gleichungen der Ausbreitung elektromagnetischer
hen Störungen.
an $ 73. Vorheriges Verschwinden etwaiger Ladungen.
Re- Wir beschränken unsere Betrachtungen auf ein homogenes
nn Medium von der Dielektrizitätskonstante D und dem Leitver-
sich mögen A, in dem keine fremden elektromotorischen Kräfte tätig
ung sind. Es soll nicht ausgeschlossen sein, daß ursprünglich