Full text: Anfangsgründe der Maxwellschen Theorie

244. Gültigkeitsgrenzen der Maxwellschen Theorie. 
damit (100 — R) ergab. Aus € fanden sie dann nach obiger 
Beziehung KX= CVI, im Mittel: 
für Du K = 38,8 
, 36,8 
“ 38,1 
25,5 37,2. 
also ein, wie verlangt, konstantes und in guter Übereinstimmung 
mit dem aus der Maxwellschen Theorie folgenden Werte 
stehendes K. 
Die von Hagen und Rubens gefundene Beziehung für Leiter 
ist eine ebenso wichtige Bestätigung von Maxwells elektro- 
magnetischer Lichttheorie, wie die Beziehung nn, = VD für 
Nichtleiter. 
$ 88. Gültigkeitsgrenzen der Maxwellschen Theorie. 
Schon wiederholt haben wir im vorhergehenden erwähnt, 
daß, wenn wir zu schnelleren Schwingungen übergehen als den 
langsameren ultraroten, weder die Maxwellsche Beziehung 
n. = VD, noch die Beziehung von Hagen und Rubens erfüllt 
bleiben. Wir setzten auf pag. 231 auseinander, daß dies in dem 
Mitschwingen von Teilen der Atome begründet ist. Hier setzt 
nun wieder die Elektronentheorie ein und hilft weiter. Die- 
jenigen Teile der Atome, welche auf bestimmte Lichtwellen Reso- 
nanz geben können, sind die schwingungsfähigen unter den Ele- 
mentarquanten, die ein Atom enthält. Auf deren Mitschwingen 
beruhen Absorption und Dispersion. Auch andere Erscheinungen 
beruhen auf diesem Mitschwingen, so die Ionisation durch ultra- 
violettes Licht, zuerst vermutet und durch Versuche von Robert 
v. Helmholtz und dem Verfasser wahrscheinlichgemacht, Wied. 
Ann. 40, p. 187, 1890; vgl. auch Helmholtz Vorles. V., pag. 342: 
„Die starke Absorption ist also von starkem Mitschwingen der 
Molekeln begleitet, so daß wir dabei auch Wärmeentwicklung 
und unter Umständen ein Zerreißen der Ionenverbindungen er- 
warten können, namentlich wenn noch eine elektrostatische 
Ladung der Substanz hinzukommt. So sind wohl die Beobach- 
tungen von Hertz zu erklären über die Entweichung der Elektri- 
zıtät unter dem Einfluß der ultravioletten Strahlen“.
	        
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