Full text: Salpetersäure - Thonschiefer (9. Band)

SCHLACHTHÄUSER. — SCHLACKEN. 107 
Norphaloos 
ü Han wissenschaftlich gebildete Beschauer alsbald die Vernichtung anordnen und ‚die 
 Takdeitep, Ausführung derselben überwachen lassen kann, ohne dass gewissenlose Unter- 
a schleife erfolgen können. — S. Fleisch (Untersuchung.) Bd. IV, pag. 392. 
|. < Pt Vom rein ökonomischen Standpunkte aus betrachtet, bietet das Öffentliche 
3 Bacherien. Schlachthaus noch den grossen Vortheil, dass alle Theile der geschlachteten Thiere 
EN, Zu nach Möglichkeit ausgenützt werden können, während in Privatschlächtereien viele 
nn Substanzen als werthlos weggeworfen werden müssen; so verwerthet man die 
ea Abgänge jetzt in Gestalt von Albumin, Fett, Dünger u. s. w. 
n nn Es ist freilich nicht zu leugnen, dass trotz der öffentlichen Schlachthäuser und 
Stiatein trotz des Schlachthauszwanges das Fleisch von kranken Thieren, besonders in 
im Gestalt von Würsten, Rauchfleisch, Salzfleisch ete. eingeführt werden und Ver- 
a breitung finden kann. Diesem Uebelstand muss nach Kräften durch scharfe 
sanitätspolizeiliche Maassregeln entgegenzutreten versucht werden, indem Öftere 
nn Untersuchungen solcher importirter Fleischsorten_ durch Sachverständige von der 
nn Behörde angeordnet werden. 
> Von Seiten der Interessenten sind gegen die Errichtung von öffentlichen Schlacht- 
häusern vielfache Einwendungen gemacht worden, die aber durch die Erfahrungen 
alsbald als nichtig sich erwiesen haben. So bezweifelte man in der früheren Zeit 
_- die Rentabilität des mit grossen Kosten verbundenen Unternehmens und glaubte, 
N es würde eine für die Consumenten sehr empfindliche Erhöhung der Fleischpreise 
MM nach sich ziehen. Es hat sich aber in grossen Städten ergeben, dass durch ent- 
CNOPODFL sprechende Schlachtgebühr, Standgeld_ ete. die volle Verzinsung des Anlagecapitals 
‚nycefen erzielt werden kann, 
a Weiterhin machte man den öffentlichen Schlachthäusern zum Vorwurf, dass 
der Schizo- durch das Schlachten ausserhalb des Hauses der Geschäftsbetrieb der Fleischer 
ONSEN die bedeutend erschwert würde. Wenn der Einwand auch eine gewisse Berechtigung 
ht. nur die besitzt, so ist doch dabei zu bedenken, dass der Verlust an Zeit aufgewogen 
'üt, sondern wird durch den Gewinn an Raum und Reinlichkeit im eigenen Grundstück. 
solchen der Eine Beeinträchtigung der freien Coneurrenz kann dann gar nicht vorkommen, 
zu stehen wenn allen Producenten, ohne Rücksicht auf ihren Wohnsitz, gegen die tarif- 
SGIRG und mässige Gebühr die Benützung der Räume des Schlachthauses freisteht. 
attstein. Eine Grundlage für das richtige Gedeihen einer öffentlichen Schlachthausanlage 
nel. ist die, dass dieselbe im Besitze und in Verwaltung einer Gemeinde ist, da nur 
lite Ei- dann alle Privatinteressen hinter die Interessen_des allgemeinen _Volkswohles_zurück- 
ter ale treten werden. . 
nit Aussich Bei Errichtung solcher Anlagen muss allerdings so manchen örtlichen und 
3 Schach Verkehrsvorbedingungen genügt werden , so sollen dieselben ‚möglichst in dem 
3 die öffent- Bezirk der äussersten Vorstädte, frei gelegen sein, in möglichster Nähe von 
en Eisenbahnladestellen und wiederum nicht zu fern von‘ den Verkaufshallen der 
em Fleischer in der Stadt. Die Gebäude sollen in übersichtlicher Form aneinander- 
pr gefügt und bei Seuchenausbruch leicht wieder von einander vollständig abzu- 
an trennen sein. Es müssen ausreichende Wasserleitungen zum Spülen vorhanden sein 
ab und zur Abführung genügende Canäle, die ausserhalb des Stadtgebietes in das 
er gews Canalsystem einmünden. Mit dem Schlachthaus muss eine Desinfeetionsanstalt ver- 
nmen 210 bunden sein und die Fussböden der Schlachträume und Stallungen hart gepflastert, 
nieht direes asphaltirt oder cementirt sein zur leichten Reinigung derselben. 
. f Zum leichteren Betriebe der Geschäfte gehören dann noch die verschiedensten 
chung EN Bureaueinrichtungen. Becker. 
vogetzt, dass 
riragen 15% Schlacken nennt man glas- oder emailartige, meist amorphe, selten krystal- 
x öfentlche linische Massen, welche sich bei der Gewinnung der Metalle entweder von selbst 
hehafieie8 bilden, oder durch gewisse Zuschläge zu den Erzen (s. Fluss, Bd. IV, pag. 414) 
Weiterver- erst gebildet werden. In der Mehrzahl der Fälle ist die Schlacke eine Verbindung 
rifung der von Kieselsäure mit den Erdalkalien, Erden und Metallen, oft auch ein Gemisch 
jene verschiedener solcher Silicate, Das__wechselude_Mengenverhältniss_ zwischen der 
(daqg den
	        
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