Full text: Salpetersäure - Thonschiefer (9. Band)

108 SCHLACKEN.. — SCHLÄMMAPPARATE, 
Kieselsäure und den Basen ist von wesentlichem Einfluss auf die physikalischen JeguDi 
Eigenschaften der Schlacke in Bezug auf die Struetur, Härte, Farbe und Schmelz- in br 
barkeit. Die Schlacke hat den Zweck, die beim Röst- und Schmelzprocess er- Unters 
folgende Reduction der Metallpartikelchen durch Abschliessung der Luft zu be- eylin 
günstigen, so dass sie unter der schützenden Decke der Schlacke zu einem auf de 
Metallregulus (s. d.) zusammenschmelzen können. Je nach der Natur des zu Labor 
gewinnenden Metalles und je nach der Beschaffenheit und Zusammensetzung der auf BC 
dazu verwendeten Erze werden auch die auf Bildung der Schlacke gerichteten guwei 
Zuschläge entsprechend verschieden sein und so gewählt werden müssen, dass SL 
eine Schlacke von bestimmter Beschaffenheit entsteht. Die Schlacke wird also En 
niemals um ihrer selbst willen erzeugt, sondern bildet ein oft sehr unwillkommenes, m 
meist werthloses Neben- und Abfallproducet des metallurgischen Betriebes. Kine Inte 
Ausnahme hiervon macht lediglich die Thomasschlacke (s. Düngemittel, Hat 
Bd. III, pag. 546). In den letzten Jahren hat man auch mit Erfolg versucht, A 
steinige Schlacken zu künstlichen Pflaster- und Bausteinen zu verarbeiten, sowie 
dieselben als Zusätze in der Mörtel-, Glas-, Alaun- und Cementfabrikation zu an 
verwenden. — S. auch Ofenwolle, Bd. VII, pag. 437. En 
Schlämmapparate heissen Vorrichtungen, bei denen das Schlämmen nicht schon 
mit der Hand, sondern selbstthätig ausgeübt wird. Solche finden zur Untersuchung (einer 
der Bodenarten, sowie für Thonanalysen Verwendung; sie beruhen auf dem Prineip ar 1 
eines beständigen Aufrührens, respective Suspendirens des zu schlämmenden Calom 
Körpers durch einen gleichmässig starken, regulirbaren Wasser-Zu- und -abfluss. Pharn 
k- 19, tr 
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Sl 
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Um dies zu erreichen, wird bei dem NÖöBEL’schen Schlämmapparat der ait \ 
Körper in ein nach unten sich verjüngendes Glasgefäss gethan, in welches durch ler 
die untere Spitze Wasser von vorher bestimmter Stromgeschwindigkeit aus einer „AR 
Wasserleitung eintritt. Dadurch wird der zu schlämmende Körper in beständiger . 
Bewegung ‚erhalten; die feineren Theile werden mechanisch abgerissen und bleiben rn 
suspendirt, während die gröberen Theile in der Spitze des Schlämmtrichters kleine kr 
Curven beschreiben. Sobald das Gefäss mit Flüssigkeit gefüllt ist, fliesst dieselbe m 
nebst dem in Suspension Gehaltenen durch ein Verbindungsrohr in ein eben in 
solches etwas grösseres Gefäss u. s. w. Der NöBEL’sche Apparat (Fig. 19) besteht  ÜS 
aus 4 solchen Gefässen, von denen das grösste allemal die feinsten Bestandtheile . 
enthalten wird. ; 
Für subtilere Arbeiten ist der SCHÖNE’sche Schlämmapparat mehr ge- den 
eignet. Er besteht aus nur einem Schlämmeylinder von besonderer Form; er ge- 0 
stattet durch eine ganz genaue Regulirung der Stromgeschwindigkeit eine Zer- a 
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