Full text: Salpetersäure - Thonschiefer (9. Band)

SCHLINGEN, — SCHLUCHZEN. 119 
N erregt wird, die Erregung in einer solchen Reihenfolge auf die anderen Theile 
rn übertragen wird, dass die motorischen Bahnen des Schlundes successive von oben 
de nach unten in Thätigkeit versetzt werden. Wir können den Schlingaet zwar will- 
a UNpel kürlich anregen, aber einmal entstanden, können wir denselben in seinem Vor- 
Mikroskon schreiten nicht mehr hindern. 
(dt er Störungen des Schlingactes können in mehrfacher Weise zu Stande kommen. 
Schon innerhalb der Mundhöhle kann der Bissen durch mangelhaften Verschluss 
A ZU der der betreffenden Theile gegen den Nasenrachenraum, statt gegen den Schlund 
© man. hingeleitet werden. Mangelhafter Verschluss der Stimmritze bewirkt das Hinein- 
gelangen von Speisebestandtheilen in den Kehlkopf („Verschlucken“) und weiter in 
Si Un die Lungen, wodurch schwere, durch die eingedrungenen Fremdkörper bedingte 
rd Erkrankungen der Lungen (Fremdkörperpneumonie) hervorgerufen werden können, 
Vippel, Durch Ausbuchtungen und taschenförmige Erweiterungen innerhalb der Wandung 
des Oesophagus kann der Bissen innerhalb der Speiseröhrenwandung zurückgehalten 
gen, durch werden. Durch Lähmung der Zungen-, Schlund- und Oesophagusmuskulatur kann 
2, können der Schlingaet vollständig unmöglich gemacht werden. Thiere mit durchschnittenen 
N. vagis können in Folge dessen an Inanition zu Grunde gehen. Bei gewissen 
dis hinter Nervenkrankheiten (Bulbärparalyse), bei denen es zu einer Lähmung der beim 
eine sehr Schlingacte thätigen Muskeln kommt, ist derselbe vollständig behindert oder 
doch hochgradig erschwert. Löwit. 
En i Schlippe’sches Salz ist Natriumsulfantimonat, s.d. Bd. VII, pag. 280. 
ı Weg ein- Schlitten. Um die Cylinderblendungen der Mikroskope bequem wechseln zu 
etionen er- können, werden dieselben mittelst einer schlittenartigen Vorrichtung unter die 
yasale vom Oeffnung des Objeetträgers geschoben (s. Beleuchtungsapparat, Bd. II 
' Apparate paz. 195 und Mikroskop, Bd. VI, pas. 701. 
3. der Ver- Schlittenobjectivwechsler sind mikroskopische Hilfsapparate zu denselben 
Zwecken wie die Revolver (s. d. Bd. VIII, pag. 543), nämlich zum bequemeren Aus- 
3 des Kehl- wechseln der Objective während der Beobachtung. Sie bestehen in der Construction von 
rfolet. Ex Zeiss aus 2 Theilen. 1. Das Tubusschlittenstück wird mit der Schlittenführung, 
\nschanune welche zur optischen Axe schwach geneigt ist, nach vorne fest geschraubt. 2. Die 
als nahezu Objeetivschlittenstücke haben dieselbe Neigung zur optischen Axe wie die 
Kehlkopfes zu ihrer Führung dienenden Tubusschlittenstücke. Dadurch wird einer Beschädigung 
retion_der des Lackringes der Präparate vorgebeugt. Eine mittelst Uhrschlüssels regulirbare 
Anschlagschraube fixirt das Stück in einer bestimmten Stellung , welche es. nach 
ten wellen- jedem Ausrücken stets wieder einnehmen muss, und bildet zugleich die Centrir- 
den Magen vorrichtung gegenüber der Schlittenführung. Eine zweite, ebenfalls regulirbare 
ir Speise Schraube ohne Ende vermittelt die Centrirung des Objectivs. Für jedes Objeetiv 
Aetion frit, ist ein besonderes Schlittenstück erforderlich, und die bleibende Verbindung beider 
vantschlich wird, nachdem die Focaldistanzen sämmtlicher Objeetive ausgeglichen sind, durch 
das Hinad- Klemmschrauben herbeigeführt. Ist die Adjustirung gut, dann bleibt beim Wechseln 
ati is der Objeetive immer derselbe Punkt des Präparates ziemlich scharf eingestellt und 
hama es bedarf nur geringer Nachhilfe mit der Mikrometerschraube, 
N 2 Ueber den Schlitten als Bestandtheil_der. Mikrotome s.d. Bd. VI, pag. 715. 
Ta Schlittenapparat , ein von DUBOIS-RE£YMOND angegebenes Induetorium. — 
ermane?” STinductionsapparate, Bd. V, pag. 4536. 
a5 Schlossberger’s Reagens zur Unterscheidung der Gespinnstifasern 
onfnerren ist eine coneentrirte Lösung von frisch gefälltem, noch feuchtem Nickeloxydul- 
U Regel hydrat_in_Aetzammon, Die Flüssigkeit löst Seide auf. 
„ngengrund, Schluchzen (Singultus) gehört wie das Husten, Niesen, Lachen, Gähnen 
act reflet- und Seufzen zu den sogenannten modifieirten Formen der Athembewegungen. Es 
wird in de besteht in einer tiefen Einathmung bei geschlossener Stimmritze, so dass die 
om al mühsam eindringende Luft ein eigenthümliches Geräusch erzeugt. Die Einathmung 
Znag davon
	        
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