SCHMERZ. — SCHMIERÖLE. 127
Schmerzen können in allen sensiblen Theilen zu Stande kommen; jene Schmerzen
* Sthwer 2 aber, welche durch funetionelle oder substantielle Erkrankungen der Nerven selbst,
Velche üter ihrer Stämme und Verzweigungen ausgelöst werden, bezeichnet man als neural-
Dezeichnet gische (veügov, XXYoc) und derartige Krankheitszustände als Neuralgie. Die ‚Schmerzen
20 hegleitet treten hierbei meistens anfallweise auf. In dem neuralgischen Bezirke findet man
(8 Gefühlen meistens eng umschriebene , gegen Berührung und Druck, aber auch spontan
GER daragf äusserst empfindliche Punkte, Schmerzpunkte (points douloureux). Prädileetionsstellen
änetlon der derartiger Schmerzpunkte sind zumeist Austrittsstellen der Nerven aus Knochen-
A kom canälen und Knochenineisuren, die Stellen, wo Sehnen und Muskeln von Nerven
Oi du durchbohrt werden, Theilungsstellen sensibler Nerven u. A. m. Worauf das Auf-
er ah il treten der Schmerzpunkte zurückzuführen ist, ist vorläufig noch nicht bekannt.
ie Sanzen dt: Löwit.
| Schmidlipulver ist Pulvis aromaticus laxativus Ph. Helv. (Bd. VI,
nduag auch pag. 396),
Stein dürch Schmidt’s Heilmittel gegen Augenleiden ist eine Abkochung aromatisch-
aufmerkaam bitterer Pflanzenstoffe. — Schmidts Flechtensalbe ist weisse Präcipitatsalbe mit
etwas Opiumpulver. — Schmidt’s Gehöröl ist Provenceröl, mit Essigäther und
88 MUS die Lavendelöl parfümirt.
an Schmidts Reaction auf Traubenzucker besteht darin, dass eine am-
ariler * moniakalische Bleizuckerlösung beim Kochen mit Traubenzuekerlösung bräunlich-
| Bo JM roth gefällt wird. Rohrzucker erzeugt diese Färbung nicht.
von Berror- Schmiedesinter ist Hammerschlag.
| Schmierbrand, volksth. Bezeichnung für T’i{lletia (s. d.).
ben Schmiercuren, s. Cur, Bd. III, pag. 340.
‚squalitäten Schmiermittel dienen dazu, die sich reibenden Theile an den verschieden-
erschiedenen artigsten Maschinen glatt zu machen und dadurch die Reibung zu vermindern.
leichsam ein Sie bestehen im Allgemeinen aus Fetten oder fettartigen Stoffen, von denen
4 Schmerzes sowohl die ‚festen, als die flüssigen verwendet werden. In besonderen Fällen, bei
jedoch die sehr heiss geheuden Maschinen, wird auch Graphit benützt, entweder für sich
Kehmerzes oder mit Blei- oder Zinkpulver gemischt; für Maschinen, bei denen Holztheile
Hin bei der sich aneinander reiben, findet Seife Verwendung. Die weitaus. grösste Ver-
wendung als Schmiermittel finden aber die Oele, Fette, wie Mineralöle, s. hierüber
‚ach‘ bei ver- den nächstfolgenden Artikel. Was in diesem in Bezug auf den Gehalt der Schmier-
ität. beant- öle an freier Säure gesagt ist, gilt auch für die festen Schmiermittel.
andere mit Schmieröle. Ein gutes Schmieröl soll 1. die Reibung möglichst vermindern,
‚gen Kommen 2. seine Schmierfähigkeit beim Liegen an der Luft nicht einbüssen, 3. keine
önnen. Man chemische Wirkung auf Metalle ausüben und 4, einen gewissen Grad von Vis-
yperästhesie, cosität besitzen, so dass es weder zwischen den reibenden Flächen herausgepresst,
f gesteigerte noch bei schneller Bewegung herausgeschleudert wird. In grösseren Betrieben,
in anderen namentlich bei Eisenbahnverwaltungen, besitzt man meist eigenartig construirte
ng (Rücken Maschinen, an welchen entweder der Reibungswiderstand oder die Temperatur-
jehkeit wird erhöhung einer bestimmten Stelle des Apparates bei Vergleichung verschiedener
algesie) und Schmiermittel. bestimmt wird. In den Laboratorien beurtheilt man die Schmier-
/ fähigkeit ausschliesslich nach dem Viscositätsgrade. Zur Ermittlung der Schmier-
x Schmerzes, fähigkeit eines Oeles für einen bestimmten Zweck muss namentlich auf die Tem-
jickenmark®- peratur Rücksicht genommen werden, welche das Oel bei seiner Verwendung an-
erzielen St. nimmt, indem die Viscosität verschiedener Oele beim Erwärmen in sehr verschie-
an— 6001 lener Weise abnimmt. Die zum Schmieren von Dampfeylindern verwendeten,
‚en Schmerz sogenannten Cylinderöle sollen z. B. womöglich bei 150° oder doch mindestens
von Einzel- bei 100° geprüft werden. |
aa nach ; Die Viscosität oder Zähflüssigkeit der Oele wird in der Weise ermittelt,
dass man gleiche Volumen der zu_ vergleichenden. Oele_ unter genau denselben