SCLEREIDEN. — SCLEROTIUM. I
Ütractum . }
am Sole Sclereiden (ox%ieo6c, hart), von TSCHIRCH eingeführter Ausdruck für Stein-
8 zellen (s. d.).
im, Bor. Sclerenchym (&yyop.a, Gewebe), von METTENIUS eingeführter Ausdruck,
cum Seile welcher Jetzt eingeschränkt für Steinzellengewebe gebraucht wird, während früher
Äüretieun darunter jedes Gewebe aus stark verdiekten (selerosirten) Elementen, insbesondere
„Mänfe nt) auch Bastfaserbündel verstanden wurde.
Sclererythrin, Sclerojodin, Sclerokrystallin, Scleroxanthin sind
ütfel 2000 Farbstoffe des Mutterkorns, s. d. Bd. VI, pas. 175,
t Arten, Wie Scleromucin, nach KOBERT ein Gemisch von Ergotinsäure mit einem Kohle-
Ar vich, hydrat, s, Mutterkorn, Bd. VII, pag. 178.
Den über die Sclerose, s. Induration, Bd. V, pag. 437.
On Sclerotinsäure, nach KOBERT unreine Ergotinsäure, s. Mutterkorn,
in ia Bd. VII, pag. 178,
alt. worden, Sclerotium, eigenthümliche Form der Dauermycelien der Pilze. Die Selerotien
3 Seillata, stellen mehr oder weniger regelmässige, rundliche oder längliche , höckerige oder
Loneentrirtar glatte, ziemlich feste Körper dar, an welchen sich meist deutlich eine dunkler
in Zucker gefärbte Rinde und eine hellere Marksubstanz unterscheiden lässt. Sie entstehen
durch Verflechtung von Mycelhyphen; es heben sich entweder Myceläste frei von
ines Seillain der Hyphe ab, verästeln sich vielfach und verflechten sich zu einem dichten
Ballen (freie Sclerotien), oder aber, es dringt das Mycel in das Nährgewebe
3, in Wasser ein und bildet hier ein das ursprüngliche Gewebe des Nährkörpers theils um-
Seillitin strickendes, theils ausfüllendes Geflecht (parasitische Sclerotien). Erstere
Seillai. treten gewöhnlich bei Basidiomyeceten, letztere bei Ascomyceten auf.
schwer. in Folgende Liste führt die bekanntesten und fast überall häufig auftretenden
eoneenfrirter Sclerotien auf; die aus ihnen hervorgehenden, ausgebildeten Pilze sind erwähnt.
& HUSENANN A. Hymenomyceeten.
ns mndE Sclerottum complanatum , gelblich oder hellbraun , elliptisch bis 3eckig, seit-
nsgestatteten lich zusammengedrückt, auf faulendem Laube, gehört zu Clavaria complanata,
cum benutzte Sel. cornutum , braun , glatt, zwiebel- oder hornartig, öfter beidendig zuge-
‚ früher als spitzt, in faulenden Agarieineen, zu Collybia tuberosa gehörig.
ke auch als Sel. fungorum, gelblich oder weisslich, glatt, unregelmässig, knollenartig , in
Fingeweiden faulenden Agarieineen, zu Hypholoma Fasciculare ete.
ration wegen Scl. laetum , kleine fleischfarbene Knötehen an Stengeln und Blättern, zu
Es ist eine Pistillaria micans.
dos Mittel Scl. muscorum, lebhaft gelb bis gelbroth, unregelmässig, bis erbsengross, am
rem (6 bis Grunde von Moosstengeln.
ugelb; mit Sel, mycetosporum , weiss, senfkorngross, kugelig , in Gruppen zusammen-
ander. wie liegend, auf Blumentöpfen in Warmhäusern, zu Lepitota cepaestipes gehörig.
Yoiörnle Scl. semen, Anfangs weiss, später braun, zuletzt schwarz, kugelig, bis erbsen-
Anal + gross, an Blättern und Stengeln, zu Zyphula variabilis. ;
® nd 129 Sel. vaporarıum, schwarzbraun, unregelmässig knollig, gelappt, bis 2 cm Diam.,
«inf 205 zu Agaricus confertus.
nn ' B. Discomyeeten.
da na Sel. compactum, schwarz, unregelmässig, flach, oft verbreitert, krustenförmig,
EI an faulenden, fleischigen Stengeln und Wurzeln ,. Kohlköpfen, zu Sclerotinia
Tin NW Sclerotiorum.
Mg Sel. echinatum ‚ krustenförmig , flach, höckerig , auf abgefallenen Wein- und
en nl Brombeerblättern ete., zu Sclerotinia Fuckeliana.
de IE Sel. Pustula, schwarz, glatt, halbkugelig, flach aufsitzend, auf Eichenblättern,
(}ynäceum ... ) ?
) zu Sclerotinia Candolleana.
md Sel, unbenannt, knollenförmig, höckerig, bis 2 em lang und 1 em dick, schwarz,
A an den Wurzeln von Anemone nemorosa, zuletzt frei, zu Peziza tuberosa.
nn Real-Encyclopädie der ges, Pharmacie, IX. 12
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