Full text: Salpetersäure - Thonschiefer (9. Band)

SCOLOPENDRIUM, — SCOPOLIA. ‚179 
Die einzige deutsche, aber auch in Asien und Nordamerika verbreitete Art: 
Scolopendrium vulgare Sym, (S. officinarum Sw., Asplenium Scolopendrium 
L.), Hirschzunge, besitzt ein fast verticales Rhizom, aus dem kurzgestielte, bis 
WÜRD. Vigler 50cm ijange Wedel büschelig entspringen. Die Spreite ist aus herzförmiger Basis 
zungenförmig, bis 5cm breit, ungetheilt und meist ganzrandig; der Stiel und 
Ra die Unterseite sind spreuig. 
/ Die Wedel sind geruchlos und schmecken schwach zusammenziehend. Sie waren 
Sn als Folta (Herba) Scolopendri, Linguae cervinae, Phyllıtidis gegen Lungen- 
. krankheiten, a!s Diureticum und Diaphoreticum in Verwendung und sind noch in 
Ph. Gall. aufgenommen, 
BT, Scomber, Gattung der Scombriden, einer sehr artenreichen Familie der 
Stachelflosser, ausgezeichnet durch 2 deutlich getrennte Rückenflossen, von denen 
Wirbelsäule die hintere in zahlreiche kleinere falsche Flossen aufgelöst ist; Schuppen durchaus 
az (eiea- gleich gross, sehr klein. Der Körper ist gestreckt, wenig zusammengedrückt, die 
einer Lanze erste Rückenflosse hat nur schwache Stacheln, die zweite 5—6 wenigstachlige 
L080). ler falsche Flossen, die Bauchflossen stehen an der Brust. Die bekannteste Art ist: 
en Muskeln ‚Sc, scomber L., gemeine Ma krele. Kopf länger als die Körperhöhe, Schnauze 
einı spitz, Mundspalte bis unter die Augen reichend , Schwimmblase fehlt; Rücken 
| ugleie dunkel stahlblau, mit goldgrünem Glanze und zahlreichen. bis 30 schmalen schwarz- 
ehitisehe blauen Wellenstreifen, Seiten und Bauch silberglänzend; Flossen grünlich; Länge 
Raalt 30—60 cm. Lebt im Mittelmeere, im atlantischen Ocean und erscheint an den Küsten 
in Europas zweimal des Jahres in grossen. Schaaren, im Frühlinge zum Zwecke des 
nd der Kit. Laichens, ‚im Herbste mit den jungen Häringen, Das Fleisch ist sehr geschätzt und 
nl der Tel kommt frisch, marinirt und geräuchert in den Handel, v. Dalla Torre, 
ie. der habi- Scoparia, Gattung der Scrophulariaceae, Tropische Kräuter oder Sträucher 
amane. kann mit kahlen Blättern und kleinen, einzeln achselständigen, 4zähligen Blüthen, welche 
ner veringen sich zu 2fächerigen Kapseln entwickeln, 
eriode ist ihr Scoparia dulcis L. ist ein Halbstrauch mit 3zähligen, vorn gesägten Blättern, 
als höchstens weissen Blüthen und rundlich-ovalen Kapseln, 
x von SOSE Nach CsRrIistY (1887) werden auf Martinique die bitteren Blätter als Tonieum 
aht. welcher und Stomachicum, eine Abkochung der Wurzel als Adstringens benützt. 
der Rücken- Herba Scoparıt stammt von Sarothamnus Scopartus Koch (Papilionaceae), 
a allzemeinen s. d., Bd. IX, pa. 63, 
nmen werden. Scoparin, C,; Hog O;0, heisst ein in Spartium Scoparium L. von STENHOUSE 
il etwas nach neben Spartein aufgefundener indifferenter Stoff, KEs scheidet. sich aus den ein- 
7 Wirbelsäule gedampften Abkochungen der Pflanze beim Erkalten als Gallerte, mit einem 
platte geneigt geringen Gehalte von Spartein und Chlorophyll verunreinigt, ab. Diese Gallerte 
nastik und 10 wird in heissem Wasser unter Zusatz einiger Tropfen Salzsäure gelöst und die 
S beim Erkalten sich wieder abscheidende Gallerte im Wasserbade getrocknet. Durch 
y nämlich bel wiederholtes Lösen in kaltem, ammoniakhaltigem Wasser und Ausfällen durch 
an, wird die Salzsäure wird der gallertige Niederschlag theilweise krystallinisch. Durch Lösen 
Becken schief der getrockneten Gallerte in Alkohol und freiwilliges Verdunsten der Lösung 
n die Ursache kann das Scoparin in kleinen, hellgelben Krystallen erhalten werden. Es löst sich 
sehr wenig in kaltem Wasser, etwas mehr in kaltem Alkohol, ziemlich leicht in 
na at KOCH. kochendem Wasser und Weingeist, sehr leicht und mit gelbgrüner Farbe in 
ne NH; und in ätzenden und kohlensauren Alkalien, auch in Kalk- und Baryt- 
yatla g0DOTIG, wasser, sowie in Glycerin, In der Hitze zersetzt es sich; beim Schmelzen mit 
gasemand Kali gibt_es Phloroglucein und Protocatechusäure. Ganswindt. 
7806, charak- Scopolia, Gattung der Solanaceae, Unterfam. Hyoscyameae, Kahle Kräuter 
immer 61? mit starkem Rhizom und aufrechtem Stengel, im Habitus an Belladonna erinnernd, im 
„ Seitennerreh, Blüthenbaue jedoch Hyoscyamus ähnlich, mit ungetheilten ganzrandigen Blättern und 
ı den einande? einzelnen, langgestielten, regelmässigen Blüthen. Kelch 5zähnig, Krone. schmutzig 
and. Sporen purpurn oder grünlich, glockig, mit gefaltetem, 5lappigem Saume und 5 dem Grunde 
DE:
	        
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