SCORBUT, — SCORPIONENGIFT. 181
8 Unhül
nn Bindegewebe, an den Schleimhäuten zeigen sich Blutungen, die oft flohstichgross,
8 & oft faustgross sein können, Auch in die inneren Organe ergiesst sich Blut. Wenn
Art, wird es möglich ist, den Kranken rasch unter gute hygienische und diätetische Ver-
ad herab. hältnisse zu bringen, so bessert sich sein Zustand in der Regel. Worauf es dabei
ankommt, geht aus der Aetiologie der Krankheit hervor. Der Kranke muss in
Mittel wie gesunde Wohnräume gebracht werden und muss hinreichende Nahrung erhalten,
Bane nahe wobei besonders auf das frische Gemüse und frisches Fleisch Rücksicht zu nehmen
ad Trans ist. Citronen und Sauerkraut bessern den Zustand des Kranken oft rascher als
enthilt alle Medicamente,
N A fett. Scorbutkraut ist Herba Cochleartae.
ar Scordium, mit Teuerium L. synonyme Gattung der Labiatae. ; |
oft, ine . Herba Scordii, Lachenknoblauch, Wasserbathengel, von Zeucrium Scor-
nicht nider dium L., ist obsolet und wird höchstens noch als Volksmittel und wegen seines
Mteteirende starken knoblauchartigen Geruches als Mottenmittel angewendet.
Vahrschein- Scorodosma, mit Ferula L. vereinigte Gattung der Umbelliferae. Scorodosma
foetidum Bunge ist die Stammpflanze der Asa foetida (s. d., Bd. I, pag. 669).
er hide Scorpaena, Gattung der Stachelflosser , ausgezeichnet durch das mit einer
X ham, Grube versehene Hinterhaupt und die durch eine Einkerbung in 2 Th. zerlegte
votoin. und Rückenflosse. Die Kopfknochen besitzen Stacheln und meist Hautanhänge; die
AN Ber. d. Schuppen sind mässig gross, die Flossen nicht verlängert; der vordere Theil der
% ud Malt Rückenflosse ist stachelig, der hintere weich, erstere hat 11 Stacheln, letztere
JOreACTENG einen Stachel und 9—10 weiche Strahlen; die Afterflosse hat 3 Stacheln und
HENSCHER 5 Strahlen; die Kiemendeckel 7 Strahlen. Man kennt bei 40 Arten, welche namentlich
wechsel” die tropischen Meere bewohnen; zwei kommen auch im Mittelmeer vor. Die Drachen-
rodnet eines fische lauern in Sand tief eingerollt auf ihre Beute, die meist in kleinen Fischen
Schillerstoße besteht, und verursachen ergriffen starke, aber nicht gefährliche Wunden. Berühmt
ich Ist. das sind sie durch ihren auffallenden Farbenwechsel und das Anpassungsvermögen an
die Umgebung. Einige Arten sind beliebte Speisefische. v. Dalla Torre,
N NET Scorpio, Gattung der Gliederspinnen, mit gegliedertem, in einen Giftstachel
m vakealt endigendem Schwanz, sehr langen, am Ende scheerenförmigen Kiefertastern und
an 48900 6 bogig gestellten Augen.
el S. europaeus L., italicus Host., germanus Koch sind die im Süden Europas
nd, den Er- verbreitetsten Arten; die letzte lebt auch diesseits der Alpen, im Donauthal und
rrafen. Dazu bei Nürnberg. v. Dalla Torre.
nn Scorpionengift. Die Scorpione besitzen am Endgliede ihres langen, 6gliede-
a N rhafte rigen Schwanzes (Postabdomen) einen fast kugelförmigen, hornartigen Giftapparat,
Yan k- der in einen scharfspitzigen, dicht an der Spitze seitlich durchbohrten Gifthaken
m NN endet. Letzterer steht durch kurze Ausführungssröhren mit der im Endgliede
en rm liegenden, von einer starken Muskellage umgebenen Giftdrüse im Zusammen-
van TO hange. Bei dem Anbringen ihres Giftes ergreifen die Scorpione den Gegenstand
wende 1 mit ihren ausserordentlich kräftig entwickelten Scheeren, beugen den Schwanz
kelfeisch N über den Rücken nach vorn und bringen ihren Gifthaken wiederholt ein, wobei eine
x neben der wasserhelle , sauer reagirende Flüssigkeit in die Verletzung sich ergiesst. Das
Betracht, DA Gift löst sich in Wasser, dagegen nicht in absolutem Alkohol und Aether, ist
mn, Kaserne), aber sonst seiner chemischen Natur nach völlig unbekannt. Die meisten europäi-
mr Zeit OO schen Arten sind klein (von einer Gesammtlänge von 2.5—3.5 cm) und verursachen
ch an diese in der Regel eine örtliche Entzündung, die nicht stärker als die durch Bienen
jemisch. Die oder Wespen (s. Bienengift, Bd. II, pag. 242) erzeugte ist. Dagegen leben in
ige? md % tropischen Ländern sehr grosse Scorpione, deren Stich, zumal am Kopf, selbst
1 Krankheit tödtliche Folgen haben kann. Solche sind namentlich Arten der Gattungen Buthus
Dieses wird und Androctonus, z. B. Buthus afer Leach. in Afrika und Ostindien, der bis
hrung va 16cm lang werden kann, Androctonus funestus Ehrbg. (Scorpio australis L.) in
anhentane