SCUTELLARIA, — SEBIPIRA. 185
Der Geruch ist schwach, der Geschmack bitterlich; eigenthümliche Bestand-
theile sind nicht bekannt. Das Kraut ist von Ph. Un. St. aufgenommen und wird
Ö gegen Wechselfieber und Epilepsie angewendet.
Sta Die deutschen Arten S. galericulata L., hasti- FiorSr
Krk Yolia_ L., minor L. sind obsolet; sie lieferten
Aewietio, Herba Tertianariae vel Trientalis.
1, ferner Scutellarin, amerikanische Coneentration aus
8 nd des dem Kraute von Scutellaria laterifolia.
"elältigen Scutellum, schildchen, heisst das Saug-
® Obarak- organ des Embryo der Gramineen. Es wird
EM der gewöhnlich als Analogon des Keimblattes aufge-
Cr Inhalt fasst (Fig. 31).
A Scybala (cöß«\ov, Abwurf) hei
& gesteht uß ; wurf) heissen harte
hir die Kothmassen.
Regel die Scyllit heisst eine in den Nieren und der
30 bleiben Leber des Rochens, Haies und anderer Plagio-
auch voll. stomen ziemlich reichlich vorkommende Zuckerart
Kroa hun der Formel C; H,;2 0;. Die Darstellung ist die-
selbe wie bei Inosit (s. Bd. V, pag. 459), mit
ütiseh- welchem der Seyllit isomer ist. Bildet monokline N . e
—_— Prismen, schmeckt schwach süsslich und löst a VE Le
efwurben. sich in Wasser schwerer als Inosit, in Alkohol Tr BEE OO Haren DET
ante Kuh gar nicht. Mehlendosperm, sc Scutellum, ss Spitze
— . | ; des Scutellums, € Saugepithel, £ Knospe
A
A fonchte Sealskin ist der Pelz verschiedener OÖtaria- A Ootcorhiza (800 10)
hezinstizt Arten aus der Ordnung der Ohrenrobben.
ken. 4 Sebacinsäure ist das neunte Glied der Oxalsäurereihe und hat die Formel
rliche ver- Co Hıs 0, = Cs Hıs (COOH). Zur Darstellung eignet sich am besten Rieinusöl,
von Infae- welches mit überschüssiger starker Natronlauge bei 40° verseift wird; die feste
tet. Masse wird zerschlagen, und in. einem eisernen Gefäss so lange rasch erhitzt,
dus Al als noch Oetylalkohol entweicht:
las Hanpt- Cie Has Os -F 2Na OH = NazCOyHo0O HC HnO+H,
Kost neben Rieinolsäure sebacinsaures Octylalkohol;
' Luft sind Natrium
dann wird die erkaltete Masse in kaltes Wasser geschüttet und die Lösung mit
zol ASBER- Salzsäure gefällt. Federartige Krystalle oder dünne Blättehen, welche in kaltem
zen in den Wasser schwer , in kochendem leichter (1: 50) mit saurer Reaetion löslich sind,
zeoründet leicht dagegen . in Alkohol und Aether. Schmilzt bei 126%. Der Sebaeinsäure-
N ap emasen äthylester findet seines Geruches wegen beschränkte Anwendung bei der Herstellung
(al englischer Fruchtäther. — Neuerdings wird die Sebacinsäure auch zur Kerzen-
MM fabrikation empfohlen, für welchen Zweck ihr hoher Schmelzpunkt sie — besonders
als Zusatz für Paraffinkerzen —- geeignet erscheinen lässt. Gans windt.
Sebastiansweiler, in Württemberg, besitzt eine 12° kalte Quelle mit H,S
/ 0.132, Na, SO, 0.543 und_Ca H, (CO,)» 0.698 in 1000 Th.
wa etamgl'
na ; Sebastin und Serranin, zwei dem Dualin verwandte Sprengmittel (s. Bd. III
? % ie pag. 541).
Sebestenae sind die Früchte von Cordia Myxa L.; s. Myxae, Bd. VII,
wort, Mad pag. 219.
% ar Sebipira ist eine von MARTIUS aufgestellte, mit Bowdichia HBK. synonyme
Mn Gattung der Panılionaceae , Gruppe Sophoreae,