SEHPRÜFUNG. — SEIDE. 199
) somit die des gesunden als Einheit gewählt. Die so ermittelte Sehschärfe
ist eine Leistung des Netzhauteentrums (Macula lutea).
Bei der Aufnahme des Gesichtsfeldes sucht man sich zu überzeugen, ob
die Lichtempfindung der peripheren Netzhautpartien sich bis zu den
normalen Grenzen erstreckt oder nicht.
X Die Lichtsinnprüfung bezweckt die Bestimmung der kleinsten Unter-
N schiede, welche das Auge in Bezug auf die Stärke (Intensität) zweier Lichter
Me en wahrzunehmen vermag; aus ihrem Resultat und dem für das Normalauge be-
ls eh kannten Unterschiedsminimum ergibt sich, ob die Unterschiedsempfindlichkeit des
R Be 8 untersuchten Auges herabgesetzt ist oder nicht.
nel Die Untersuchung des Farbensinnes endlich hat die Qualitäten der
EA Lichtempfindungen (die Farben) zum Gegenstand; sie constatirt etwa vorhandene
PA Farbenblindheit (s. d., Bd. IV, pag. 247). Sachs.
N Sehvermögen, gewöhnlich synonym mit „Sehschärfe“ gebraucht. Ueber Be-
stimmung des Sehvermögens s, Sehprüfung, pag. 198.
eine Reil »
in Sehweite. Dieser gegenwärtig ziemlich obsolete Ausdruck bedeutet ungefähr
aa dasselbe wie Fernpunktsabstand (s. Refractionsanomalien, Bd. VIII, pag. 520).
dierbei ei, Sehwinkel heisst in der Physiologie der Winkel, welcher gebildet wird von
in) vorliet den aus den Endpunkten eines Objectes zu dem Knotenpunkte der Linse eines
ınter den beobachtenden Auges gezogenen Linien. Gegenstände sehr verschiedener Grösse
MeammeER- können aus verschiedener Entfernung den gleichen Sehwinkel bilden, und da von
d in direet der Grösse des Sehwinkels die Grösse des Netzhautbildes abhängt, auch schein-
bar dieselbe Grösse haben, Zur Beurtheilung der wirklichen Grösse muss daher
x man auf auch die mittelst des Gesichtswinkels (s. Bd. IV, pag. 600) zu schätzende
Maskels mit Entfernung der Objeete vom Auge zu Hilfe genommen werden.
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an des Auge Die in verschiedenen Abständen vom Auge befindlichen Gegenstände x BD, ab
und 4 B erscheinen unter dem gleichen Sehwinkel x, ihr Netzhautbild % ist daher
ıf die Grösse gleich Zr08S.
racksehT7® Seide ist der Gespinnstfaden, aus dem die Raupe des Seiden- und Maulbeer-
ge genal © spinners (Bombyx Mori) den Cocon bereitet. Sie übertrifft an Feinheit, Weich-
ehschärt® A heit, Festigkeit und Glanz alle anderen Spinnfasern und hat seit den ältesten
Mg ea Zeiten als der herrlichste und werthvollste Textilstoff gegolten, der nur dem Reich-
\ ME thum zugänglich war.
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