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Is en Fall, wenn die abgezogene Unterlauge eine Dichte von 30—32° B. hat und. die
: vorhanden Seife, noch lauwarm mit den Fingern ausgepresst, harte, ‚trockene und zerreibliche
lt in Schuppen bildet. Hierauf folgt das „Schleif en“ (Liquidation), welches alle
Eicht nicht verseiften Substanzen am Boden des Kessels niederschlagen soll. Man be-
it Ö% ginnt dies mit verdünnter caustischer Lauge (eau forte) von 12—14° B., die von
Rn vl den vorher mit salzigem Wasser behandelten Auslaugebottichen durch Be-
. int. handlung mit frischem Wasser stammt. Man kocht damit 4—5 Stunden, lässt die
fen h Unterlauge ab, bringt wieder zum Kochen und besprengt mit reinem Wasser,
= An um alle nicht verseiften Stoffe auf den Boden des Kessels niederzuschlagen. Diese
w fiche Y Stoffe nennt man eben „das Feite“ (le gras); man lässt es in besondere Be-
it. |. a; hälter laufen, wo es sich beim Erkalten von der darin enthaltenen Lauge trennt;
en letztere zieht man ab, bringt das inzwischen erstarrte „Fette“ in einem besonderen
m Var- Kessel zum Kochen, wobei sich die Verunreinigungen noch abscheiden, und gibt
Wa ud das Reine in einen der Sudkessel zurück. — Die wie oben von fremden Stoffen
, rwendung befreite Seife lässt man 30—40 Stunden abruhen, schäumt ab und bringt sie
K8 oder ge. nun in die „mises“ (Füllkästen, Formen), was meist durch Ausschöpfen
jedoch noch mit Handarbeit, bei CHARLES MOREL aber auf mechanischem Wege durch Pumpen
Satronlauge geschieht. Es sind dies rechteckige Behälter, deren Boden mit feinem Sande und
Mr Erzielung darüber mit Strohpapier bedeckt ist. Wenn die Seife darin beinahe erstarrt ist,
elfe Kocht wird sie mit Holzstöpseln gestampft, um die Kuchen zu ebnen und Luftblasen
* Zusatz von auszutreiben. Nach vollständigem Erstarren wird die Seife zerschnitten, 24 Stunden
jene, blasen- lang in einer mit Dampf geheizten Trockenstube getrocknet und in die Formen
Sch erstarrt, gepresst. Die letzteren sind aus Bronze, haben einen festen Boden, vier sich aus-
Vernseife mit einander legende Seiten und einen durch Dampfkraft eingepressten Deckel.
a in Formen Cocosnussölseife, Cocosnussölsodaseife. Bei dieser Seife ist ein Aussalzen
zer Seife, unmöglich. Das Cocosnussöl hat die Eigenschaft, sich mit Natronlauge schon bei
zste Handels- einer weit unter 100° liegenden Temperatur zu verseifen (Bereitung auf
invollkommen kaltem Wege); diese leichte Verseif barkeit überträgt sich auch auf andere
sondern die Fette, so dass man mit einer Mischung von Cocosnussöl und Schweinefett, Talg
en bis gegen u. 8. w. gleichfalls auf kaltem Wege eine Verseifung erreichen kann. Man schmilzt
LOOkg Cocosöl und rührt 50kg Natronlauge von 38° B. ein, Die Verseifung
eife) in einer beginnt sofort, wobei sich das Oel unter starker Erwärmung mehr und mehr
resnroduction verdickt. Nach dem Abkühlen ist die Seife fertig und kann sofort in den Handel
hr f an0er, gebracht werden. Das Cocosnussöl dient, besonders mit anderen Fetten vermischt,
zur Herstellung der feineren Toiletteseifen, welche durch ätherische Oele,
; von 325m Perubalsam, Moschus, Veilchenwurzelpulver u. s. w. parfümirt werden. Die. Cocos-
halten, von nussölseifen zeichnen sich_ dadurch_ von__anderen_ Seifen _aus, _dass__sie_ leicht
00 erhitzt, Schaum geben.
aa ml Palmölseife und Palmölharzseife. Die mit gebleichtem Palmöl be-
yden beendet, reiteten Seifen sind rein weiss und von Talgseifen nur schwer zu unterscheiden.
trlange von Ebenso wie dem Cocosnussöl mischt man auch dem Palmöl vor der Verseifung
Hierbei geht andere Fette, wie Talg, Schweinefett u. s. w. zu. Besonders verwendet man Palmöl
ann absetzen zur Herstellung der Harzseifen, indem. man zunächst das Palmöl mit Natron-
a Boden lauge verseift und der fertigen heissen Seife eine Harzseife, welche gesondert
a viele durch Verseifung von Colophonium oder gewöhnlichem Fichtenharz_mit Kali-_ oder
Ta Natronlauge bereitet wird, hinzufügt.
BUN alın Oelsäureseife, Elainseife, Elaidinseife, Oleinseife, wird aus
jr N nit der bei der Stearinkerzenfabrikation als Nebenproduet gewonnenen rohen Oelsäure
vo is durch Verseifen mit Natronlauge gewonnen,
‚m Ka Wasserglasseife ist eine aus Cocosnussöl oder aus einem Gemisch des-
m an selben mit Palmöl bereitete_ Natronseife ._ welcher_25—40° Natronwasserglas_ bei-
ni en gemischt sind,
g 0 ” Sand- und Bimssteinseife dienen zur Reinigung sehr schmutziger Hände
Ns A und werden bereitet, indem man. in eine Cocosnussölseife_ vor deren KErstarren
nt feinen_Sand_ oder Bimssteinpulver_einrührt.
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