Full text: Salpetersäure - Thonschiefer (9. Band)

N SALVIA. — SALZ, ENGLISCHES. 13 
Arden | 
kurz. Handel gelangt. Sie werden wahrscheinlich von Salvia columbariae, Salvia Chia, 
akt. Salvia hispanica, Salvia urticaefolia , Salıza polystachya u. s. w. geliefert, 
oder doch ist nicht ausgeschlossen, dass einige der genannten Arten mit anderen iden- 
adert tisch sind. 
dieer, Die Chiasamen sind 2'/,—3 mm lang, 1mm breit, eylindrisch, etwas 
der abgeplattet, an den Enden zugespitzt. Sie sind glatt, glänzend, von grauer Farbe, 
atrie, mit braunen Flecken. Man benutzt sie in der Augenheilkunde, ferner zur Her- 
kun stellung eines kühlenden Getränkes und bäckt auch Brot daraus, welches „Chia“ 
ven. heisst. Man soll ihnen zuweilen Semen Psyllic substituiren. 
rundet In Guatemala werden die Früchte von Salvia Chia Ruiz et Pav. unter dem 
apie. Namen „Chan“ (Tschan) zur Bereitung eines‘ erfrischenden Getränkes und als 
fiel Heilmittel wie Leinsamenschleim benützt. Diese Früchte sind nach J. MOELLER 
(Dingler’s polytechn. Journ. 1880) wenig grösser als Kleesamen, elliptisch, glatt, 
_ glänzend, . röthlich grau bis gelb und rothbraun gesprenkelt. Ihre Oberhaut ist 
‚ie: dadurch ausgezeichnet, dass zwischen den verschleimenden Zellen einzelne nicht 
dr verschleimende Balken eingeschaltet sind, welche wahrscheinlich aus Cutin bestehen, 
dor En Hartwich. 
fägs: Salviniaceae, Familie der Rhizocarpeae. Einjährige, kleine, horizontal auf dem 
Ki Wasser schwimmende, wurzellose (Salvinia) oder wurzelentwickelnde (Azolla) 
olatt, Pflänzchen. Stengel zart, mit deutlichen Internodien, welcher mittelst einer rechts 
301 und links segmentirenden, nach innen zweiflächig zugeschärften Scheitelzelle wächst. 
een Schwimmende Blätter in der Knospe gefaltet. Sporenfrüchte dielin, Einzelsori dar- 
der stellend. Sporangien durch Fäulniss des Gewebes der Sori austretend. Sporen von 
| schaumig erhärteten Plasmamassen eingehüllt. Sydow. 
cocent Salviol, C,,H;3O, ist ein Bestandtheil des Salbeiöles, Ol. Salıtae. Es siedet 
bei 200% — S, Salbeiöl, Bd. VIII, pag. 691. 
U Salz. Lässt man Säuren und Basen mit einander in Wechselwirkung treten, 
Wal so tritt eine Ausgleichung der gegensätzlichen Charaktere der beiden erwähnten 
ul Körperelassen in mehr oder minder vollständigem Grade ein, sie neutralisiren sich 
I und das Produet einer derartigen Neutralisation bezeichnet man als Salz. 
ze Im Allgemeinen bezeichnet man als Salz jeden Körper, der seine Entstehung 
N entweder der Substitution des basischen Wasserstoffs einer Säure durch ein Metall, 
A H, SO, + Fe=— FeS0O, + H,, oder der Substitution des Hydroxyles. (Hydrosulfyles) 
A einer Base durch den salzbildenden Rest einer Säure verdankt: 
MR Ba (OH), + H, SO, — BaSO, + 2H, 0 
KOH + HCl — KC1+ H,O. 
WED. Vom elektrochemischen Standpunkte betrachtet, ist ein Salz eine Verbindung 
an die von einem elektropositiven Radikal (Metall oder metallähnliche Verbindung) 
vendet, mit einem einfachen oder zusammengesetzten elektronegativen Radikal (Säure- 
ng radikal). — 5S, ferner Salze. Jehn. 
rende, 
(a Salz — Kochsalz, s. Natrium chloratum. 
| Salz, armenisches — Chlorammonium, 
in des = 
a (8 Salz, denaturirtes. Das zu technischen Zwecken verwendete und deshalb 
Pa von der Steuer befreite Kochsalz wird, um es zu Genusszwecken unbrauchbar zu 
a machen, durch Vermischen mit einem Pflanzenpulver (Pulv. Herbae Absinthit) 
a denaturirt. Als Denaturirungsmittel für Viehsalz gelangt Caput mortuum zur 
den Anwendung. H. Thoms, 
Salz, Derosne’s, s. Bd. III, pag. 436. 
ve Salz der Wissenschaft nannten die Alchemisten das Alembrothsalz, 
58 ‚Bd. I, pag. 207. 
BO Salz, englisches —= Ammonium carbonicum.
	        
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