14 SALZ, GEOGHEGAN’SCHES. — SALZE.
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Salz, Geogehan’sches, s. GEocEHAN’S Salz, Bd. IV, pag: 574. die
Salz, Guindre’sches, s. GuUINDRE’sches Salz, Bd. V, pag. 38. /
Salz, Patera’sches, s. PATERA’sches Salz, Bd. VII, pag. 698. .
Salzäther, leichter, Monochloräthan, wird das reine Chloräthyl
genannt, eine farblose, bei 12° siedende Flüssigkeit von durchdringendem, etwas
knoblauchartigem Geruch und dem spec. Gew. 0.9214. Der leichte Salzäther ist
äusserst flüchtig , leicht entzündlich und brennt mit grüngesäumter Flamme. In
Wasser ist er nur wenig löslich, leichter hingegen in Alkohol und Aether,
Das Monochloräthan entsteht als erstes Produet der Einwirkung von Chlor auf
Aethan und wird praktisch dargestellt durch Einleiten von trockenem Salzsäuregas
in absolutem Aethylalkohol unter Abkühlung. H. Thoms. 0
Salzäther, schwerer — Aether chloratus, s. Bd. I, pag. 154. ds
Salzäthergeist ist Spiritus Aetheris chlorati, Bd. TI, pag. 154. #
Salzbäder sind die durch Zusatz von Kochsalzlösungen (Soolen) dargestellten
Badeflüssigkeiten , welche weniger als 2 Procent Kochsalz enthalten. — 5. Bad,
Bd. II, pag. 107. Th. Husemann,
Salzbasen, s. Basen, Bd. II, pag. 163.
Salzberg-Schwefelquelle, s. 1schl, Bd. V, pag. 518.
Salzbildner, s. Halogene, Bd. V, pag. 85.
Salzbrunn, in Schlesien, s. Obersalzbrunn, Bd. VII, pag. 375.
Salzburg in Siebenbürgen besitzt drei Teiche von 22.5—30°. Das Wasser
des Tökely enthält NaCl 166.17, MgCl, 23.07 und NaJ 0.25, das des
Aszonytoö (grüner, Frauenteich) von denselben Salzen 56.25, 6.92 und 0.08,
das des Vörösto (rother Teich) 74.20, 8.5 und 0.11 in 1000 Th.
Salzburger Vitriol, Doppelvitriol, ist ein roher Kupfervitriol, welcher
76 Procent KEisenvitriol enthält. ;
Salzdetfurth in der Provinz Hannover besitzt eine Soole mit 65.609 festen
Bestandtheilen in 1000 Th., darunter 57.794 Chlornatrium, 2.183 Chlormagnesium
und 4.973 Caleiumsulfat.
Salze. Wird in einer Säure (s. Säuren) der vertretbare Wasserstoff ganz
oder zum Theil durch Metall oder metallähnlich sich verhaltende Atomgruppen
ersetzt, so gelangt man zu den als Salze (s. Salz) bezeichneten Verbindungen.
Dieser ihrer chemischen Zusammensetzung entsprechend kann man die Salze auch
kurzweg bezeichnen als Säuren, deren Wasserstoff durch Metalle
oder metallähnliche Körper ganz oder zum Theil ersetzt ist,
welche Definition auf rein thatsächlicher Grundlage beruht.
Die Bildung von Salzen erfolgt bei der Einwirkung von Metallen, Metalloxyden
und Metallhydroxyden oder Schwefelmetallen und Metallhydrosulfiden auf Säuren
und beziehungsweise Sulfosäuren :
Fe + 2HCli=— FeCL + He,
Zn 0 + H, SO, = ZnuS0, + H,O,
Sb, S; + 6HCI = 25SbCh -— 3.H, 8,
KSH -- HCL =, KCL + H,5.
Man Kann die Salze nach folgenden Hauptgruppen unterscheiden :
A. Salze, in denen das Metall mit den sogenannten Salzbildnern oder Halo-
genen (s. Bd. V, pag. 85), Chlor, Brom, Jod und Fluor, verbunden ist. Dieselben
sind binär zusammengesetzt und werden auch als Haloidsalze bezeichnet, z. B.:
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