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9, Feine Senna aus Panama, Soll nach HoLMEs von Cassia brevipes den
gewonnen werden. Hat im Ansehen Aehnlichkeit mit der Tinnevelli-Sorte. Wirkt Brei
nicht purgirend. Sp
Unter den Sennesblättern finden sich theils als gelegentliche Beimengungen, der *
theils als absichtliche Verfälschungen: geh1
1. Die Blätter von Tephrosia Apolinea Delile (Leguminosae), die filzig und Die 6
vielnervig sind. ; von 3
2. Die Blätter von Coriaria myrtifolia L. Sie sind länglich lanzettförmig, char}
glatt und dreinervig, 2.5—5.5cm lang, 0.9—2.6 cm breit. 1
3. Die Blättehen von Colutea arborescens L. Sie sind verkehrt herzförmig, Helge
dünn, oben glatt, unten mit kurzen anliegenden Härchen. tragen
4. Die Blättehen von Colutea eruenta Aiton. Sie sind sehr zart, fast Kkreis- mehr
rund, an der Spitze abgestumpft. an ?
Fig. 41. 142
DRAG
Epidermis des Sennablattes in der Flächenansicht Theil eines Querschnittes durch das en
mit Spaltöffnungen, Haaren und Haarnarben (n) Sennablatt; ep Oberhaut mit einem Aal
(nach Moeller). Haar, pvp Palissadenschicht (Moeller). N
Auf dem Querschnitt durch ein Sennablatt (Fig. 42) erkennt man eine obere und 5
eine untere Epidermis mit deutlicher Cutieula und beiderseitigem feinem Wachsüber- -
zuge. Die Zellen der Epidermis sind geradlinig polygonal (Fig. 41), zwischen ihnen N
befinden sich auf beiden Seiten des Blattes tiefliegende Spaltöffnungen mit einer
durch die starken Aussenwände der Epidermiszellen vertieften äusseren Athemhöhle, nl
ferner trägt die Epidermis beider Seiten einzellige Haare mit etwas nach vorn
gekrümmter Spitze und starker Wandung. Die Wandstärke ist gleich dem Lumen, .
die Membran warzig und der untere Theil des Haares zwischen die ihm radiär a
zulaufenden Zellen versenkt. Die Haare fallen leicht ab und hinterlassen dann eine "