SEROSUBLIMAT. — SERRONIA, 243
Serosublimat nennt LiSTER eine Verbindung von Quecksilbersublimat mit
; soviel überschüssigem Serumalbumin, dass das gebildete Quecksilberalbuminat in
den L diesem sich noch auflöst. (Bekanntlich werden Serumalbuminlösungen durch Metall-
1 der ayf. salze gefällt; einige dieser Niederschläge, so der von Quecksilberchlorid, sind im
© verlanet überschüssigen Reagens löslich.) Zur Herstellung des Serosublimates gibt LISTER
inne 0 folgende Vorschrift: „Von den Blutkügelehen möglichst befreites Serum (am
Lak yo leichtesten ist Pferdeblut von den Blutkügelehen zu befreien) wird mit Sublimat
© hat zum versetzt, und zwar 1 Th. Sublimat zu 50—100 Th. Serum, je nachdem eine mehr
M nicht in oder weniger concentrirte Form gebraucht wird, und mit dieser Flüssigkeit wird Gaze
jeschafft getränkt. Statt Gaze kann natürlich auch Baumwolle, Charpie u. dergl, benutzt
st die Ir werden.“
kopüe. auf. An Stelle des nicht immer leicht zu beschaffenden Blutserums kann trockenes
| AT eine Eieralbumin verwendet werden. Man vergl. hierüber Quecksilbe ralbuminat,
", Sewöhn- Bd. VIII, pag. 441.
‘3 allen Serpentaria, mit Aristolochta Tournef. synonymer Gattungsname.,
den Mittel Radix Serpentariae virginianae stammt von Aristolochia Serpen-
© anderen taria L. (Bd, I, pag. 565). Nach einer Analyse von SPICA (Gazz. chim. 1888)
“ste Türen enthält sie 1.20—1.25 ätherisches Oel. Dieses besteht aus Borneol und einem
Sg age Aüssigen Antheile, der vermuthlich ein Gemenge von Cymen und Terpenen enthält.
Ie nicht al Radix Serpentariae brasiliensis_ stammt von Chiococca-Arten (s.
ezrk kein Cainca, Bd. II, paz. 458).
\rmeimitt‘
r einzelnen Serpentin, ein in der Hauptsache aus Magnesiumsilicat mit stellvertretendem
für sich in Eisenoxydul bestehendes Mineral, das früher vielfach zu Reibschalen, Mörsern
88 sich vor und dergleichen verarbeitet wurde, wozu es sich aber, seiner geringen Härte
16, wichtige wegen, wenig eignet und jetzt durch Porzellan verdrängt ist.
8 im Serpyllum, mit 7hymus L. vereinigte Gattung der Labiatae.
PMHexliche Herba Serpylli (Ph. Austr. VII., Germ, II, Belg., Gall., Graee., Helv,,
' N An Hisp., Rom., Russ.) ist das blühende Kraut von 7’%hymus Serpyllum L. (s. d.).
7 der Series
ner‘ solchen Serratula, Gattung der nach ihr benannten Unterfamilie der Compositae.
ht und: mit Ausdauernde Kräuter mit abwechselnden Blättern; Blüthenköpfehen mit dachziege-
Tiliae und ligem Hüllkelch, Blüthenboden grubig und spreuig; Blüthen sämmtlich röhrig,
| wirkungs- zwitterig oder 2häusig; Achänen länglich, zusammengedrückt, schief angeheftet,
nen. Eine kahl, mit vielreihigem, in keinen Ring verwachsenem, haarigem, abfällizem Pappus;
‚x dringend die innerste Pappusreihe länger als die übrigen.
xichtige 1. Serratula tinctioriaL., Scharte, Färberscharte, Gilbkraut,
darf sogar hat einen knotigen, mit langen Fasern besetzten Wurzelstock und bis meterhohen,
darauf be- kahlen, doldentraubig ästigen, vielköpfigen Stengel, dessen steife und glänzende,
. mn Tassen, scharf gesägte Blätter bald ungetheilt, bald leierförmig und fiederspaltig sind. Die
feinung der kleinen Blüthenköpfehen mit länglich-walzigem Hüllkelch sind diöeisch, die Blüthen
& das zwar (Juli-August) purpurn.
Quries das Radix und Herba Serratulae wurden als Wundmittel angewendet. Das
. nur Ze Kraut enthält den gelben Farbstoff Serratulin, der noch eine geringe technische
EA Verwendung findet.
ha Herba Serratulae majoris war Betonica officinalıs.
Herba Serratulae minoris war Teucrium Chamaedrys.
2. Serratula Behen DC. (Centaurea Behen L.) besitzt eine lange, weiss-
liche, den Stolonen der Liquiritia ähnliche Wurzel, welche_als Radıx Behen albi
offieinell war_(s. Behen, Bd. VII, pag. 185).
Serronia, von GAUDICHAUD aufgestellte, mit Ottonia Spr. synonyme Gattung
ut 10uv ide der Piperaceae, von BENTHAM und HooKER mit Piper L. vereinigt und zur
an freier Untergattung Steffensta gezogen. —. S. Jaborandi, Bd. _V, pag. 358.
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