250 SHOREA. — SIALAGOGA,
knoten aus 3 Carpellen, 3fächerig, zu einer 1lfächerigen, 1samigen, von dem d-
flügelartig ausgewachsenen Kelche umgebenen Nuss sich entwickelnd. ne
Shorea robusta KRzb, ist ein bis 10m hoher Baum mit kurz gestielten, ganz- 14
randigen, kahlen Blättern, sichelförmigen, drüsig punktirten Nebenblättern, zahl- Sim
reichen grossen, blassgelben Blüthen und weichhaarigen Früchten, sntbält
Diese in Ostindien heimische Art gilt als die Stammpflanze des dem Dammar 2901.
ähnlichen Saulharzes (s. d., pag. 81). Sn
Zahlreiche Arten liefern in den Früchten Fett, das sogenannte Tang- SD
kawang. ud I
HOLMES (Ph. Journ. and Trans., 1887, XVII) beschreibt folgende von der Sie
Insel Borneo: A
Sh. stenoptera Burck mit 6cm langen und 4cm breiten Früchten. La
Sh. Gysbertsiana Burck wit 5—7 cm langen, aber nur 2—5 cm breiten, weiss- magic
wolligen Früchten. .
Sh. aptera Burck mit nur 3 cm langen Früchten. andeh
Sh. scaberrima Burck mit 3—5 cm langen, seidenhaarigen Früchten, ee
Sh. Martiniana Scheffer mit 3.5—4 cm langen und 2,5cm breiten, weiss- Si
wolligen Früchten. ner
Sh. Pinanga Scheffer mit 4—4,5 cm langen und 2—5 cm breiten, zugespitzten Pillen.
und dicht weisswolligen Früchten. darsiel
Si, chemisches Symbol für Silicium. Sic
Sialagoga (sixA0v, Speichel und &yw, treiben), speicheltreibende Mittel, Die V
auch Piyalogoga genannt, heissen. alle Medicamente, welche Steigerung der u
Speichelabsonderung herbeiführen. Dies geschieht theils refleetorisch, indem ein Flüsse
auf die Mund- oder Magenschleimhaut gesetzter, nicht zu schwacher Reiz zu die Fl
einem im verlängerten Mark belegenen Centrum (Speicheleentrum) und von dort je die
durch die bei der Speichelsecretion betheiligten Nerven zu den Drüsen geleitet .
wird. Zu diesen indirecten Sialagoga gehören die früher als. Masticatoria Si
verwendeten scharfstoffigen Mittel, bei denen der Act des Kauens die Wirkung Sie
unterstützt, wie Radix Pyrethri, Iris florentina, Ingwer, Seidelbast, denen übrigens chim
viele scharfstoffige Gewürze (Senf, Pfeffer, Meerrettig, Cubeben), auch Rhabarber, Mar 3
ferner Aether, Chloroform und ähnliche Stoffe sich anschliessen, sowie die so- a
genannte Emetica nauseosa, in deren erstem Wirkungsstadium stets Speichelver- einfach
mehrung eintritt. Auch Tabak wirkt als Kaumittel vorwaltend auf refleetorischem (ask
Wege speicheltreibend. Eine zweite Abtheilung bilden die direecten oder de
specifischen Sialagoga, welche nach Aufnahme in das Blut direct die an
Speicheldrüsen oder die Nervengebiete , von welchen deren Absonderung abhängt, -
in der Weise erregen, dass die Speichelsecretion gesteigert wird. Stoffe dieser bei e
Art sind Pilocarpin (Jaborandi) und Muscarin, welche die peripherischen Nerven- ind
endigungen in den Speicheidrüsen erregen, und Physostigmin und Nicotin, welche en
vorwaltend das Speicheleentrum erregen. Quecksilber wirkt theils refleetorisch PR
durch Erzeugung von Irritation und Entzündung der Mundhöhlenschleimhaut, theils HAT
direct durch Beeinflussung der Drüsen oder Drüsennerven während seiner Elimination WO
durch den Speichel. Die specifischen Sialagoga zeigen mehr oder weniger aus- ne
geprägten Antagonismus gegenüber den neuerdings von BRUNTON als Antistalica
bezeichneten Stoffen, welche die Speichelseceretion verringern, sei es durch Lähmung nn
der Nervenendigungen und der Drüse (Atropin), sei es durch direct vergiftenden En
Einfluss auf die Drüsenelemente (Säuren, Jodkalium). Die speicheltreibenden Mittel m
fanden früher bei trockener Beschaffenheit des Mundes und Schlundes, z. B. bei x.
Arsenvergiftung , Fieber, auch als Ableitungsmittel, indem sie den Blutzufluss zu AM
den Speicheldrüsen vermehren, bei Zahn- oder Ohrenschmerzen Anwendung und E
können auch zur Beförderung der Stärkemehlverdauung durch den verschluckten Zw
Speichel benutzt werden. Th. Husemann. Me