SIGNALLICHTER. — SILBER. 259
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A), vi Signallichter werden in neuerer Zeit mit einem Zusatz von Magnesiumpulver
Derbi. hergestellt, welche Mischungen ein lebhaft glänzendes Licht ausstrahlen, wenn sie
Wh. Bar. entzündet werden.
I, Weisse Flamme: 200 Th. Harzschmelze und 1400 Th. Baryumnitrat
; | werden vorsichtig zusammengeschmolzen , nach dem Erkalten gepulvert, gesiebt
ia id und mit 35 Th. Magnesiumpulver vermischt. -
Rothe Flamme: 160 Th, Harzmischung, 40 Th. erst geschmolzenes, dann
gepulvertes Strontiumehlorid, 800 Th. Strontiumnitrat, 25 Th. Magnesiumpulver.
ig Horte Die Mischungen werden in Zinkblechbüchsen gestopft, diese beiderseits mit
chen. de Kork verstöpselt und in geschmolzenes Paraffin getaucht.
en Rlätfeßen Die vorgenannte „Harzmischung‘“ besteht aus 2 Th. Schellacek und 1 Th. Colo-
uf Maren, phonium, die zusammengeschmolzen werden.
Selle Vergl. auch noch unter Bengalische Flammen, Bd. II, pas. 202,
erbe de Pla Signatur. Die sehon bei medieinischen Schriftstellern des Alterthums hervor-
US Diuretise tretende Annahme, dass man aus der Form und anderen äusseren Eigenschaften
ülen Ayo von Naturkörpern auf deren Heilwirkung schliessen könne, wurde von den Para-
8. eelsisten und namentlich von OSWALD CRoLL (1580—1609) zu einer als Lehre
5 von der Signatur oder von den Signaturen bezeichneten Theorie ausgebildet, nach
welcher jeder Naturkörper ein besonderes Gepräge trage, das seine Wirkung
] anzeige. Von den abenteuerlichen Vorstellungen dieser Art sind im Artikel
a} Arzneiwirkung (Bd. I, pag. 662)_verschiedene Belege gegeben.
el) a Th. Husemann.
Ka Signaturen, s, unter Etiketten, Bd. IV, pag. 114.
0A ME Sikimen, Shikimen, nennt EYKMANN das Terpen des ätherischen Oeles
aten Art mit von Illeetum religiosum ; es besitzt einen eitronenähnlichen Geruch und wird
durch Schwefelsäure orangeroth gefärbt. — Sikimin heisst ein aus den Früchten
m letzten Ver- von Illicium religiosum Sieb. (Sikimi) nach dem Entfetten durch eine ziemlich
Stengelblätter verwiekelte Extraetion von EYKMANN erhaltener amorpher Körper. Das Sikimin
lanzett- ‚oder ist nicht glycosidisch und stickstofffrei; es ist in heissem Wasser, Alkohol und
örbehen sitzen Chloroform leicht löslich und wirkt giftig. — Sikiminsäure, Shikiminsäure,
Ingiemal findet sich nach EyYKMANN neben Sikimin und Protocatechusäure in den Früchten
\ von Illictum religiosum. In reiner Form ist sie ein krystallinisches Pulver, in
Wasser leicht löslich, in Alkohol, Aether und Chloroform wenig löslich, und besitzt
die Zusammensetzung C, H,, O0;. — Sikimol, Shikimol, ist der neben Sikimen
im giftigen Sternanisöl vorkommende Körper; er liefert bei der Oxydation Piperonyl-
N säure und hat sich dadurch als mit Safrol (8. d.) identisch dargestellt. Seine
Zusammensetzung ist C; H; .C; H; 0, . CH,.
Auch gegen Sikimi ist der japanische, giftige Badian (s. Anisum stellatum, Bd. I,
Erfolg benutzt pag. 392).
pr Silaus, Gattung der Umbelliferae-Seselineae. Perennirend. Stengel ästig,
gg) ans einer nach oben kantig, kahl, mit mehrfach fiederschnittigen Blättern und linealen
von der eine Lappen. Hülle wenigblätterig oder fehlend, Hüllchen vielblätterig. Blüthen gelblich
n zweinrocen- oder grünlich.
Silaus pratensis (Lmk.) Bess., Mattensteinbrech , Rosskümmel, falsche Bär-
wurz. Stengel ästig, unten fast stielrund oder gefurcht, Grundblätter 3—4fach
/ ß gefiedert, mit lanzettlichen, sehr fein stachelig gesägten Zipfeln, Hülle fehlend oder
san Narbei- wenigblätterig. Lieferte früher KRadız, Herba et Semen Silai vel Seseleos
pratensis_seu Saxifragae anglicae als Mittel gegen Leiden der Harnblase.
00, 0.688 Hartwich.
yHC0, 0. Silber, Argentum; Ag = 107,66. Gehört zu den edlen und, weil gediegen
vorkommend, seit den frühesten Zeiten gekannten Metallen. Nach PoLYBIUS sollen
a z. B. bei dem Einzug des Alexander in Ekbatana unermessliche Schätze von Silber
Dar 251
1'7.*