SIMARUBA. — SIMULATION. 285
“ U eine in Wasser und in Alkalien lösliche, amorphe Masse, Gerbstoff fehlt. Die Droge
Xu X x ist geruchlos und schmeckt schleimig bitter.
w % A Der Bitterstoff ist noch nicht dargestellt, wahrscheinlich ist derselbe Quassiin
ROH ch (MASSUTE, Arch. d. Pharm. 1890).
N Die Rinde ist schwer zu pulvern. Man gibt sie in Amerika im Decoet oder
un Infus (8: 500). a.
ii den 2. Simaruba medicinalis Endl. (S. amara Heyne, Quassia Sima-
Mil 2 ruba Wright. ) in Westindien, von der vorigen verschieden durch die am Grunde
er. Bei der fast keilförmigen, kurz gespitzten Fiederblättehen, liefert ebenfalls Ruhrrinde:
ln rn 3. Simaruba excelsa DC., s. Pieraena, Bd. VIII, pag. 200.
ÄMalyam, Simarubaceae, Familie‘ der Terebinthinae. Tropische Bäume oder Sträucher,
I geschmack. ohne ‚Oeldrüsen, mit gewöhnlich bitterer Rinde. Blätter abwechselnd, selten gegen-
92 Priest: ständig oder zu 3 im Quirl, gefiedert, selten 2- oder 3zählig oder einfach , fast
heil krystall. stets ohne Nebenblätter, Blüthen regelmässig , meist diclin oder polygam, in
Gemische 70 Trauben oder Rispen, meist mit Vorblättern, 5- oder 4zählig (selten 3 oder
ni 7—8). Kelch verwachsen blätterig. Krone freiblätterig. Discus ring- oder becher-
2 föormig, selten fehlend, zuweilen zu einem Gynophorum entwickelt. Andröceum
Üner einzigen, gleich -der Zahl der Kronblätter oder doppelt so viel, sehr selten mehr, frei,
| epipetale zuweilen kürzer. Filamente oft mit ligulaartiger Schuppe. Antheren intrors.
Mendistel. Gynäceum synocarp oder apocarp. Jedes Carpell mit 1 (2, 2—4, sehr selten
eit längs der zahlreichen) hängenden Samenknospe. Frucht meist eine Steinfrucht , selten eine
ıd und Geder- Beere, Flügelfrucht oder Kapsel. Samen meist ohne Endosperm. Embryo gerade
alunspreuie, oder gekrümmt. Würzelchen nach oben gekehrt.
verwachsen, Eintheilung nach ENnGLER:
a) Surtaneae. Carpelle völlig frei. Griffel frei. Samenknospen je 2. Endosperm
rel, Blätter fehlend.
fr Frankreich b) Eusimarubeae. Carpelle unten frei, oben durch die Griffel verbunden,
c) Preramnteae. Carpelle völlig syncarp, ein 2—5fächeriges Ovar bildend.
— Sydow.
er Similargent ist versilbertes Neusilber,
EICHE A -
don Similor, Mannheimer Gold, ist eine Legirung von 83.5 Th. Kupfer,
9.5 Th. Zink, 7 Th. Zinn.
4 elle Simon’s abführendes Brausepulver, eine beliebte Berliner Specialität,
rl. Di enthält Natrium tartaricum an Stelle des Tartarus natronatus. — Simon’sches
lie Pe Pepsin oder Anticolicum, s. Bd. I, pag. 409.
beschuppten Simplex, das einfache Mikroskop, s. Bd. VI, pag. 700 und Präparir-
des scheiben- mikroskop, Bd. VII, pag. 337.
ande Bl, Simpson’s Catarrhpulver ist eine schlechte Sorte Reismehl mit einem
) TE Zusatz von Lakritzensaft und Veilchenwurzelpulver. — Simpson’s Lotion gegen
ylätter ohne Taubheit ist Glycerin, dem etwas Aether und Alkohol beigemischt ist.
manaig Ric Simulation. Seit jeher hat es Menschen gegeben, die um irgend eines Vor-
ättern, deren theiles willen psychische oder physische Krankheiten vortäuschen. Die Zahl dieser
Ahaarig‘ sind Simulanten wird jedoch immer geringer, je weiter die medieinische Wissenschaft
fortschreitet , und je vollkommener die Untersuchungstechnik eines Zweiges der
da Mediein sich entwickelt, desto mehr schmilzt die Zahl der Simulanten dieses
Mn Zweiges zusammen. So leicht es auch ist, in einzelnen dieser Fächer den Simu-
mM nn lanten zu entlarven, so schwer kann es in anderen Fällen werden, und manchmal,
enden AN wenn auch selten, muss der Arzt aufrichtig sein Unvermögen eingestehen, den
ml Zustand eines angeblich Kranken zu beurtheilen, wenn er nicht rohe und grau-
Mb same Mittel anwenden will, die seine Wissenschaft herabsetzen würden, Es liegt
& in. der Natur der Sache, dass die Simulation dem Gerichts- und Militärarzte am
nn meisten zu schaffen macht. Ebenso klar ist es, dass hauptsächlich jene Krank-