SINAPIS, 289
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Seruch nicht leicht zu Gesicht, ohne dass sie von einem äusserst zarten, engmaschigen
Netz überzogen wären (Fig, 49, 6), dem Relief der folgenden
3, Schicht, Es ist die bei der mikroskopischen Untersuchung vor allem auf-
fallende Palissadenschicht. Sie besteht aus schmalen, mehrmals höheren als
. breiten, nur im unteren Theile verdick-
a ten, daher becherförmigen Zellen
se (Fig. 48). Der äussere Abschnitt jeder
Zelle ist ungemein zarthäutig , zerreisst
bei der Maceration der Samenschale zuerst
und bietet dann in der Flächenansicht
das oben erwähnte Netz auf dem subepi-
dermalen Parenchym (Fig.49, 6). Bei Sına-
pis alba sind die Becherzellen beinahe
. farblos, die Verdiekungen werden
Ten jedoch wie die aller sklerotischen Zellen
durch Alkalien gelb; bei Brassica nigra
sind sie tief rothbraun gefärbt, Eine
. charakteristische Eigenthümlichkeit dieser
AN ° ° ° .. °
Aeussere Schichten der Samenhaut des schwarzen Becherzellen ist ihre ungleiche Länge. Die
Senfs; ep das Gerüste der yerschleimten Oberhaut, Samenhaut ist in winzige Felder getheilt,
lern se Parenchym, % der ae der Becher- in der Mitte jedes Feldehens sind die
Becherzellen am niedrigsten und von da
N aus werden sie gegen die Umgrenzung hin allmälig höher, Dadurch entsteht
nf Grübehen an Grübehen, und indem beim Trocknen der Samen die weichen
A SEA, äusseren Schichten einsinken , erscheint die Oberfläche (unter der Lupe) grubig-
er Aler; punktirt. Die Grübchen sind am tiefsten bei Brassica nigra, bedeutend seichter
En SET AU0CH bei Sinapis alba. Bei der ersteren steigen die Becher von 0.02—0.04 mm an.
ıren Stielen Diese Verschiedenheit tritt auf Durchschnitten und in der Flächenansicht präg-
7em Sehnabel, nanter hervor, als man glauben möchte, Der äussere Contur der Durchschnitte
ct, in jedem von schwarzem Senfsamen (B. nigra) ist tief gewellt, und auf der
Flächenansicht der rothbraunen Palissadenplättehen erscheint deutlich ein dunkles
Netz als Ausdruck der Grübchenränder,
ne SEE Fig. 50.
rüne Embryo
Würzelchen
vichten. unter-
jam.), dünn- xl
ymen ist sehr er
aim, welcher A—b
er an dem
ler Flächen-
«es ac m Zellenschichten der Senfschale in der Flächenansicht; 2 Oberhaut, P Kleberschicht,
nt (Fig. 49 se Parenchym, & Becherzellen, 0 Cotyledonargewebe.
N 4, Auf die Palissadenschicht folgt eine als Pigmentschicht bezeichnete
A yorlikt Lage dünnwandiger Parenchymzellen. Sie ist beim schwarzen Senf sehr dünn
na und enthält einen braunen Farbstoff, beim weissen Senf zählt sie vier und
Da mehr Zellenlagen und ist farblos. /
WO 5. Zerdrückt man aufgequollene Samenkörner, so trennt sich die Schale ge-
ET wöhnlich in zwei Schichten, in eine äussere spröde und farbige, die aus den
Real-Encyclopädie der ges, Pharmacie, IX,
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