Full text: Salpetersäure - Thonschiefer (9. Band)

292 SINKWERKE. .— SINUS. 
Soole erzeugt wird. Der Sinkwerksbetrieb wird vornehmlich dort angewendet; EM 
wo das Steinsalz, mit Thon und Gyps gemischt, als sogenanntes Haselgebirge Aue 
sich findet, Die mit Soole gefüllten Sinkwerke bilden unterirdische Seen, welche mieler 
mit Nachen befahren werden. wo das 
Sinnestäuschungen sind solche Wahrnehmungen, welche im Gehirne selbst, ww. 
in den Sinnescentren, entstehen und. denen kein äusserer Eindruck entspricht, in 
Diese Sinnestäuschungen werden auch Hallueinationen (Bd, Y, pag. 82) nn 
genannt. Dagegen bezeichnet man eine Sinnestäuschung, bei welcher zwar ein > 
äusserer Eindruck vorhanden ist, derselbe jedoch falsch wahrgenommen und }- 
gedeutet wird, als Illusion. Beide Arten von Sinnestäuschungen kommen bei $lı 
Geisteskrankheiten vor, ferner bei vorübergehender Anämie oder Hyperämie des Ki 
Gehirnes, wie diese Zustände durch schwere acute Krankheiten, durch Fieber, ni 
durch Gifte, wie Alkohol, Opium, Chinin, Haschisch u. s. w. hervorgerufen werden, The 
sowie bei fast allen Processen, bei welchen die normale Ernährung des Gehirnes leidet. 2 . 
Sinngrün, volksth. Name für Vinca. — Sinnthau ist Drosera. % 
Sinodor von Kuzer stellt eine durch ungelöstes (überschüssiges) Magnesium- Keen 
hydrat etwas getrübte, dickliche Lösung von basisch essigsaurer Magnesia dar; (38 | 
es wird empfohlen zur Desinfeetion, Desodorirung und Conservirung organischer Lamer 
Stoffe, [Er 
Sinoleum, von F, BAUER in Strassburg, „zur Geschmacksverbesserung des * 
Weins“ dienend, ist nach einer Bekanntmachung des Gesundheitsraths in Karlsruhe PR 
Holzkohlenpulver mit etwas Olivenöl vermischt. Si 
Sinter sind krystallinische oder amorphe Niederschläge aus mineralhaltigen WassEl 
Quellen (Quellensinter), die je nach ihrem Hauptbestandtheil als Kalk-, Körmig 
Kiesel-, Eisensinter unterschieden werden, Rh 
Sintok, malayischer Name einer Zimmtrinde, welche der Culilavanrinde Tan 
ähnlich ist (Bd. III, pag. 328). ni 
Sinus, Cosinus. Trägt man vom Scheitel (D, s. Fig. 51) eines Winkels (x) 
auf dem einen Schenkel eine beliebige Länge (DM) auf und fällt vom End- 
punkt (M) derselben die Normale (MN). auf den anderen Schenkel, so bleibt 
das Verhältniss der Länge dieser Normale Ar 
zur aufgetragenen Strecke für einen und Sa 
denselben Winkel constant, nimmt aber 
für verschiedene Winkel verschiedene Werthe 
an. Dieses constante Verhältniss U nennt 
man den Sinus des betreffenden Winkels 
und drückt es durch das Zeichen sin aus. 
. MN . . 
Also: in % = D977 Der Sinus eines 
Winkels ist demnach eine unbenannte Zahl, 
Sie wird positiv gerechnet für Winkel von 
0° bis 180°, negativ für Winkel von 180° 
bis 360° (EI 
7 . . Cape MN, A A DN 
In gleicher Weise wie das Verhältniss Dar iS auch das Verhältniss DIE 9OR- 
stant. Es wird als Cosinus des betreffenden Winkels bezeichnet und mit dem 
T 
Symbol cos belegt. Also: cos d — hr Der Cosinus eines Winkels, ebenfalls 
eine unbenannte Zahl, wird für Winkel von 0° bis 90% und 270° bis 360° positiv, 
von 909% bis 270° negativ genommen.
	        
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