SPIEGELABLESUNG. — SPIGELIA, 375
a u Glase zum Vorschein kommen. Auch müssen die verwendeten Planspiegel sehr
in pn genau eben geschliffen sein, da sonst zu grosse Verzerrungen des Spiegelbildes
ln T der Scala auftreten, |
ten tn ‚Die Methode der Spiegelablesung wurde von GAUss in ausgedehntem Maasse
At ander nn bei magnetischen Beobachtungen verwendet und seither bei den verschiedensten
R x en wissenschaftlichen Messungen, wie z..B. bei Strommessungen mittelst Galvano-
ads nn metern, Bestimmung von Ausdehnungsco&ffieienten, Wägungen u. a., vielfach benützt.
1. lem Sie gewährt ausser der grossen Genauigkeit noch den in manchen Fällen sehr
HE ds werthvollen Vortheil, dass man die Beobachtung des Instrumentes aus grösserer
Pe Entfernung von. demselben. ausführen kann, Pitsch.
tich a. du Spiegelbelag, Spiegelfolie, s. Amalgam, Bd. I, pag. 285.
STEPInRt dag Spiegeleisen ist ein‘ kohlenstoffreiches , manganhaltiges Eisen; dasselbe ist
a Zarstellt, silberweiss, stark glänzend, sehr hart und spröde und wird namentlich zu Stahl
"6 In Folze verarbeitet.
at Spiegelfasern — Markstrahlen (s. d. Bd. VI, pag. 553).
rom Spiegelmetall sind Kupferzinnlegirungen, die sich durch Härte, hohe Politur-
fähigkeit und weisse Farbe auszeichnen. Durch geringe Zusätze von Arsen, Nickel,
Zink werden diese Eigenschaften noch erhöht.
Spiessglanz, Spiessglas, hiess ursprünglich das natürliche schwarzgraue
Schwefelantimon, vielfach wird aber auch, wiewohl fälschlich, das Antimonmetall
als Spiessglanz bezeichnet. Die mit „Spiessglanz‘“ zusammengesetzten Stichworte
finden sich, soweit sie chemische Präparate sind, unter Antimon abgehandelt,
pharmaceutische Präparate hingegen unter Stibium;- z. B. Spiessglanzbutter
. unter Liquor Stibii chlorati, Bd. VI, pag. 357; Spiessglanzoxyd unter
Alt Antimonoxyd, Bd. I, pag. 435.
Spiessglanzasche ist das beim Rösten des Schwefelantimons im Flammofen
sich bildende antimonsaure Antimonoxyd; s. Antimon, Bd. I, pag. 431. — Spiess-
an, EYE glanzbleierz, s. Bournonit, Bd. II, pag. 364. — Spiessglanzblüthen, s. Flores
n 66 000.89 Antimonii, Bd, IV, pag. 406. — Spiessglanzglas ist das beim Rösten von
— * Hostebt, Grauspiessglanzerz bei ungenügendem Luftzutritt sich bildende braunrothe, glas-
8 artige Antimonoxysulfid, Sb, 0, S. — Spiessglanzkalk, Spiessglanzschwefelkalk
selden Maasso ist Stibio-Calcium sulfuratum. — Spiessglanzkönig ist Antimonmetall. —
nun Messung Spiessglanzleber ist Kaliumsulfantimonat, Bd. V, pag. 617. — Spiess-
lspieie JrVOP” glanzseife, s. Sapo stibiatus, Bd. IX, pag. 51. — Spiessglanzwein_ ist
De vn Vinum stibzatum. — Spiessglanzweinstein ist. Kaltum stibio-tartaricum,
af der Seal a
N entspricht. Spigelia, Gattung der Loganiaceae. Kräuter oder Sträucher mit gegen-
0 qua AR ständigen Blättern und kleinen fünfzähligen Blüthen. Kelch fünftheilig; Krone
asiegel lässt röhrig oder trichterig, mit fünf der Röhre eingefügten Staubgefässen ; Fruchtknoten
Aunlazeli oberständig, zweifächerig, mit gegliedertem Griffel; Frucht eine wandspaltige,
een kind zweiklappige Kapsel, welehe von dem stehenbleibenden Grunde ringsum abspringt.
it du de Spigelia marylandica L., Pinkroot, Wormgrass, in den Südstaaten
Malt Nordamerikas , nordwärts bis Pennsylvanien und Wisconsin reichend, ist 4, bis
Ta 30cm hoch, mit vierkantigem, kahlem Stengel, eilanzettlichen, unterseits auf den
Amt. % Nerven rauhhaarigen Blättern und einer gipfelständigen Aehre aus 3—8 scharlach-
ng aueh rothen , innen gelben Blüthen, aus_deren langer Röhre Staubgefässe und Griffel
On hervorragen,
a Same Das Rhizom ist von Ph. Un, St. aufgenommen. Es ist bis 15cm lang, 3mm
CE dick, etwas ästig, dünn berindet, oberseits mit Narben, unterseits mit zahlreichen
en u u dünnen und zerbrechlichen Wurzelfasern besetzt. Die Rinde ist purpurbraun, der
je Eine Holzkörper ist gelblich, der des Rhizoms mit weitem Mark,
irbig® hg Man benützt es als Wurmmittel im Infus. Nach älteren Analysen enthält das
zahlen m Rhizom etwas ätherisches Oel, zeschmackloses_ Harz, Gerbstoff und einen Bitter-
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