Full text: Salpetersäure - Thonschiefer (9. Band)

408 SPIRITUS SULFURICO-AETHEREUS. — SPIROMETRIE. 
Spiritus sulfurico-aethereus ist Spiritus aethereus, Spiritus sul- B. 
furico-aethereus martiatus ist Tinctura Ferri chlorati aetherea. FE 
Spiritus Tartarı empyreumaticus, synonym mit Liquor pyro-tar- et 
taricus (s. d.), ie 
Spiritus Terebinthinae wird meist als gleichbedeutend mit Oleum Tere- I 
binthinae angesehen, in manchen Gegenden versteht man aber unter . „Terpentin- 
spiritus“ eine Einreibung gegen Gicht, Rheumatismus etc. von etwa folgender - 
Zusammensetzung : 40 Th. Oleum Terebinthinae, 40 Th. Liquor Ammonit caust. er 
und je 60 Th. Spiritus camphoratus und saponatus. A 
. 2 = = nel 
Spiritus theriacalis, s. Spiritus Angelicae compositus, pag. 403. 
Spiritus Thymi. Aus Herba Thymi, bezw. mit Oleum Thymi wie Spiritus 
Juniperi zu bereiten. 
Spiritus Vini. Mit diesem Namen wird in der Pharmacie „Spiritus“ mit den 
unter diesem Stichworte (pag. 401) beschriebenen Eigenschaften verstanden. — 
Sp. V. absolutus und Sp. V. alcoholisatus, s. Sp. absolutus und Sp. alcoho- 
lisatus. — Sp. V. Arak, s. Arak, Bd. I, pag. 554. — Sp. V. Cognac, Spiritus 
Vini Galliei, Brandy, Cognac soll nach Ph. Germ. und Austr. das spec. Gew. 
0.920—0.925 besitzen (die Pharmakopöe-Commission des Deutschen Apotheker- 
Vereins will das spec. Gew. auf 0.920—0.940 ausdehnen), 45—50 Gewichts- Fin 
procente Alkohol enthalten, von angenehmem, geistigem Geruche und Geschmacke, WEN 
frei von Fuselöl sein und neutral reagiren. Weiteres über Cognac, s. Bd. III, eine 
pag. 202. — Sp. V. concentratus und Sp. V. dilutus, s. Spiritus und Sp. vier 
dilutus. — Sp. V. Gallici, s. Cognac und Franzbranntwein. — Sp. V. ode 
Lulliani seu philosophici der Alchemisten scheint eine dem Aceton ähnliche rin 
Flüssigkeit gewesen zu sein. — Sp. V. rectificatissimus und Sp. V. rectificatus z 
entsprechen dem Spiritus und Spiritus dilutus. 
Spiritus Vitrioli, ein alter Name für Acidum sulfurieum dilutum, 
Spiritus Vitrioli dulcis für Spiritus aethereus. U 
Spiritus vulnerarius ist gleich mit Aqua vulneraria spirituosa. 
G. Hofmann. Sn 
Spirituslampe, s. Lampen, Bd. VI, pag. 218. a 
Spirobacterien sind diejenigen Formen der Baeterien, bei denen die Stäb- 
chen oder durch Aneinanderlagerung mehrerer gebildete Fäden regelmässig ge- 
bogen oder schraubenförmig gewunden sind. Man unterscheidet als Unterarten, 
die sich aber nicht scharf abtrennen lassen: Spirellum, ein kurzes, starres, 
gewundenes Bacterium, Spirochaete, ein langes, flexiles Baeterium, und Spirulina, 
Fadenschlingen , deren Fäden wie zu einer Haarflechte umeinander gewunden sind. ; 
Es sind bis jetzt noch wenige Arten genauer bekannt, unter ihnen verdienen 
besonders genannt zu werden die Spirochaete Obermeiert, die im Blute von an ; 
Rückfallsfieber (s. Recurrens, Bd. VIII, pag. 516) erkrankten Personen 4 
vorkommt, die Spirochaete buccalis, welche im Zahnschleim sich findet, und das 
Spirillum cholerae astaticae, der Erreger der asiatischen Cholera. Becker. 
Spirochaete, eine Abart der Spirobacterien (s. d.). 
Spiroiden sind Gefässe und Tracheiden mit spiraliger Verdicekung. Manche 
Autoren nennen Gefässe. überhaupt, ohne Rücksicht auf ihre Verdickungsform, 
Spiroiden. 
Spirol — Aecidum carbolieum. 
Spirometris (spirare, athmen) bedeutet die Messung der vitalen Lungen- 
capacität, d. h. jenes Quantum Luft,‘ welches nach einer möglichst tiefen Inspiration 
wieder ausgeathmet werden kann. Der Apparat für diese Messung. das _ Spiro-
	        
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