SPIROMETRIE. — SPLINT. 409
“ meter, ist eine Art Gasometer, in welchen durch einen Schlauch die Luft aus-
geathmet wird, Die Spirometrie wurde früher als diagnostischer Behelf verwendet,
PYT0-tar um Krankheiten der Respirationsorgane zu erkennen. Allein ihre Bedeutung ist
eine sehr geringe, trotzdem thatsächlich bei diesen Krankheiten eine Abnahme
Rn Tar der Lungencapacität stattfindet. Da aber die Vitalecapacität auch von der Körper-
x „Tui grösse, vom Alter, von der Beschaffenheit und Beweglichkeit‘ des Brustkorbes,
in An von der Füllung des Magens und der Därme, von der Tageszeit u.s. w. abhängt,
OR on so kann sie nur einen relativen Werth haben. Sie kann nur dann eine herab-
BE geminderte Capacität anzeigen, wo mehrere Messungen untereinander verglichen
werden, Die modernen physikalischen Untersuchungsmethoden lassen die Spiro-
3, Dag, 403. metrie für diagnostische Zwecke leicht entbehren.
Wie Spirits Spirone, ein angeblich aus England stammendes Geheimmittel gegen Lungen-
schwindsucht, enthält (nach P. LOHMANN) Chloroform, Glycerin und Jodkalium.
AS“ zit den Spiroylsäure, Synonym für Salieylaldehyd.
Pa Spirsäure, s. Salicylsäure, Bd. VII, pag. 698.
RO U Spirulina, eine Abart der Spirobacterien (s. d., pag. 408).
AR spec, Ger, Spitzahorn ist Acer platanoides L. — Spitzklette ist Xanthium.
Ey Pocher Spitzbeutel sind in Form einer Düte aus Leinwand, Baumwollstoff, Wollstoff,
26 Gewichts Flanell, Filz gefertigte (mit einer Längsnaht versehene) Seihetücher. Zum Gebrauch
weSehmacke, werden dieselben mit Wasser, bezw. (je nach der durchzugiessenden Flüssigkeit)
„63 U einer anderen Flüssigkeit (Spiritus u. s. w.) genässt und mittelst der drei oder
8 nd dp, vier am oberen Rande angebrachten Schleifen, Schlingen, umnähten Löcher
a3 X oder dergleichen auf die Stifte eines entsprechend grossen Tenakels oder Holz-
ton Abalte ringes aufgehängt. Der zuerst durchlaufende Theil wird, da derselbe meist nicht
[. rectificatus ganz klar erscheint, noch einmal auf den Spitzbeutel gebracht.
Spitzenocular. Das Spitzenocular dient meist zum Zwecke der Messung,
n Qılutum, leistet aber auch beim Abzählen von Streifen, Punkten, Fasern u. dergl. gute
Dienste. Dasselbe besteht aus einem gewöhnlichen, in der Regel stärkeren Ocular,
Mao bei welchem genau im Durchmesser der Blendung von entgegengesetzten Seiten her
Ran zwei Schrauben hineinragen, die in feine Spitzen endigen und mittelst Umdrehung
a.“ der links und rechts befindlichen Schraubenknöpfe einander genähert oder von
einander entfernt werden können. Dippel.
am 0 Spitzenrinde, Alligator-bark, Lace-bark, Nepal paper plant, der Bast von
a Lagetta lintearia Juss. (Daphne Lagetta Sw.), auf Jamaica und in Neapel ge-
8 Unterarten, wonnen, sieht schönen weissen Spitzen ähnlich und dient zur Verfertigung von
In06, ‚SITES, Frauenhüten, Kragen u.s. w. Er wird auch wie Daphne cannabina Lour. in der
Ind Op 7 Papierfabrikation verwendet. — S. Papier, Bd. VII, pag. 649. T. F. Hanausek,
on Spitzglas, Kelchglas, ein unten spitz zulaufendes, mit Fuss versehenes
"ae ma Glas, nach Art der hohen Champagnergläser. Man benutzt es, um Sedimente,
an Perwnel welche in Flüssigkeiten schweben, zu gewinnen, indem man entweder nach längerer
nd add Ruhe die obenstehende Flüssigkeit abgiesst oder abhebert oder aber das Sediment
Va mit Hilfe einer Pipette heraushebt.
Splint /alburnum) ist der jüngste (äussere) Theil des Holzkörpers, durch
welchen das aus dem Boden aufgenommene Wasser geleitet wird. Frisch unterscheidet
kung. Manche sich daher der Splint von den inneren Holztheilen durch seine Feuchtigkeit, im
arlickunzsforD, trockenen Holz ist er oft heller gefärbt und auch in den übrigen Eigenschaften
(Härte, Dichte, Inhaltsstoffe) verschieden von dem Reif- und Kernholze, Manche
Bäume bilden jedoch zeitlebens kein Reif- oder Kernholz (s. Holz, Bd. V, pag. 235).
Für die technische, wie für die chemische Industrie ist der Splint in der
talen Lunge Regel ein minderwerthiger Bestandtheil des Holzes und muss vor der Verarbeitung
mM Inspirat0 sogar häufig ausgeschieden werden.
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